Installation und Bedienung
Nicht nur zuverlässig und sehr verständlich, sondern auch ausgesprochen elegant führt der Philips durch die Erstinstallation. Multimedia-Funktionen wie das Einrichten der WLAN-Verbindung zum Router, das Arrangement mit der Rekorder-Festplatte sowie der Start des Net-TV-Portals sind lobenswerter Weise ins Prozedere einbezogen.
Nur der Sprung zur händischen Sendersortierung fehlt. Nachdem man das Feature auf eigene Faust aufgestöbert hat, merkt man, dass die Philips-Tüftler hier eine etwas umständliche Herangehensweise abverlangen. Dasselbe gilt für die Erstellung der Favoritenliste. Ungereimtheiten gibt’s zudem noch beim Programmführer. Je nach dem, ob man den Internet- oder den SI-EPG aktiviert, lassen sich einzelne Funktionen wie Timer-Programmierung oder die Programminfo („Was gibt es?“) nicht verwenden.
Angesichts des fast überwältigenden, bestens zu steuernden Ausstattungsangebots sind dies jedoch nur einzelne Ausrutscher. So klappt die Kommunikation mit den Netzwerkpartner zu Hause bestens, Net TV ist einfach steuerbar, und auch die Red-Button-Funktion zaubert beim 40PFL9606K die Sonderseiten der Programmanbieter zuverlässig auf den Schirm. Ab und an gibt’s zwar kurze Verzögerungen beim Laden von Multimedia-Seiten, doch die sind verkraftbar. Die Zusammenarbeit mit der sehr hochwertig verarbeiteten und schön designten Fernbedienung klappt dabei tadellos. Allenfalls würde man sich bei ihr für einzelne Funktionen noch jeweils eine zusätzliche Taste wünschen, um den Bedienweg dorthin zu verkürzen.
Der führt stattdessen über spezielle Menüseiten wie etwa das „Home-Menü“. Hier haben die Philips-Leute sämtliche wichtigen Aufgaben, die der Fernseher zu erledigen hat, übersichtlich und attraktiv gestaltet zusammengefasst. Auf der Seite lässt sich zudem ein direkter Link zu den per HDMI angeschlossenen CEC-Zuspielern ablegen. Steuert man das Symbol an, schaltet sich prompt der Zuspieler ein und ist auf Anhieb per TV-Fernbedienung komplett steuerbar. Wie man einen solchen Link anlegt, erfährt man bereits während der Erstinstallation auf anschauliche Weise.
Für noch offene Fragen wiederum steht die im Menü integrierte Bedienungsanleitung samt ausführlichem Stichwortverzeichnis zur Verfügung. Die Seiten sind ein echtes Komfort-Highlight und beantworten auf Knopfdruck nahezu alle Fragen.
Sonderaufgaben wie das Abspielen von Foto-Shows oder Festplattenaufnahmen gelingen dem TV ebenfalls aus dem Effeff. Während des Recordings sind Besuche des Programmführers, Videotextes oder des Menüs weiterhin möglich. Lediglich Net TV verweigert sich. Das Vor- und Zurückspringen innerhalb von Aufnahmen, die per Timer-Planung gestartet haben und noch andauern, bleibt einem ebenfalls verwehrt. Nach Aufnahmeschluss oder im Timeshift-Modus genießt man dagegen sämtliche Freiheitsgrade.
Noch nicht so recht ausgeschöpft hat Philips die Chancen der App-Steuerung. Sie bleibt recht deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Hier werden Updates jedoch schon bald für deutliche Verbesserungen sorgen.