Professionalisiert
Anno 2008 schickt sich der ART G2 an, bei künftiger highfideler Chronik eine gewichtige Rolle zu spielen. Nur Kennern des alten Gerätes fällt eine geänderte Anordnung der Bedientaster auf der Frontplatte auf, sonst identifiziert äußerlich lediglich der entsprechende Schritzug die neue Evolutionsstufe. Nach wie vor bildet eine zehn Millimeter dicke Blende aus gebürstetem Aluminium, wahlweise schwarz oder silbern eloxiert, das Gesicht des ART. Das neue, an professionellen Ansprüchen orientierte Bedienkonzept hat es allerdings in sich: Skip- und Scantasten sucht man vergeblich. So sitze ich einen Moment lang ratlos vor dem ART G2, denn während die Back/Pause-Taste mit eindeutiger Beschriftung ihre Doppelfunktion verrät, erfüllt die Play-Taste zunächst unbemerkt auch den Wunsch Titel vorzuspringen - das ist zwar in der Tat bei Profigerätschaften üblich und sinnvoll, für privaten Musikhörheimgebrauch jedoch gewöhnungsbedürftig. Apropos: Es gibt endlich eine haptisch und optisch zumindest mehr oder weniger einem Gerät dieser Preisklasse würdige Fernbedienung, die separat den ART G2 steuert - mit Kunststoffgehäuse, aber immerhin wesentlich ergonomischer und passend zur schwarzen Geräteausführung in schwarz.
Wie gehabt wird außerdem gegen einhundertachtzig Euro Aufpreis die wenig handliche und wenig hübsche Universalfernbedienung eines Zulieferers angeboten, die Audionet selbst zur Systemfernbedienung SRC 7000 für alle hauseigenen Komponenten programmiert. Aller Äußerlichkeit zum Trotz passt sie doch in einer Hinsicht hervorragend zu Audionets traditioneller Pflege technoiden Charmes: Aus dem automatischen Stand-by erwacht die Fernbedienung mittels Motion-Sensor, sodann werden alle Bedienfunktionen über das monochrome Touch-LCD verfügbar.