Statement für bezahlbare Klangqualität
Ebenfalls noch nicht selbstverständlich und in dieser Preisklasse nachgerade ungewöhnlich ist die Fähigkeit, Audiofiles mit einer Worttiefe von 32 Bit wandeln zu können; darüber hinaus rechnet UD-H01 alle Eingangssignale mit geringerer Auflösung auf eine quantitative Güte von 32 Bit / 192 Kilohertz hoch. Schaut man sich die Wandlersektion des UD-H01 genauer an, gerät man doch ziemlich ins Staunen: Hier arbeiten gleich zwei PCM1795 von Burr Brown im Dual-Mono-Betrieb; das bedeutet, je ein 32-Bit-Stereo-DAC kümmert sich um die Digital-Analog-Wandlung eines Kanals - anders ausgedrückt: Für jede Signalphase eines Stereo-Signals steht ein separater Konverterkanal zur Verfügung. Die Bestückung mit zwei Konvertern dieser Qualität lässt, zusammen mit einigen anderen Merkmalen des UD-H01, darauf schließen, dass TEAC den Namenszusatz „Reference“ der H-01-Serie nicht als bloßes Werbeetikett gebraucht und die Kalkulation für den UD-H01 wohl recht scharf sein dürfte. Zu diesen weiteren in seiner Preisregion bemerkenswerten Ausstattungsmerkmalen und technischen Details zählt auch eine geregelte, üppig dimensionierte Spannungsversorgung, deren Herz ein leistungsfähiger Ringkerntrafo bildet. Zudem verfügt der UD-H01 über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang an seiner Vorderseite, der mit einer HiFi-üblichen 6,3mm-Klinkenbuchse ausgeführt ist. Zu guter Letzt weist der UD-H01 sogar symmetrische XLR-Ausgänge auf, die nicht einfach kosmetische Zwecke erfüllen oder nur der Anschluss-Kompatibilität mit bestimmten anderen HiFi-Komponenten dienen: Vor ihnen befindet sich eine waschechte, symmetrisch aufgebaute Ausgangsstufe, die mit hochwertigen Operationsverstärkern ein blitzsauberes analoges Ausgangssignal mit praxisgerecht hohem Pegel liefert.
Selbiges haben wir während unseres Hörtests mit dem Oehlbach XXL Series Two an das Redaktionsarbeitsgerät Audionet SAM G2 weiter gegeben, von dort aus führten die Oehlbach Bi Tech 4 das Musiksignal zu den Canton Vento 890 DC. Als Tonquellen dienten uns ein iPod, den wir mit der Dockingstation DS-H01 an den UD-H01 angeschlossen haben, sowie ein MacBook; in beiden Fällen haben wir auf unkomprimierte Files im AIF-Format zugegriffen. Und in beiden Fällen kann man angesichts des Klangniveaus nur sagen: Hut ab! Der UD-H01 macht im Frequenzkeller schön Druck, differenziert ausgezeichnet Klangfarben und löst auch Nuancen sehr klar auf. Selbst vor größeren Bühnen muss der UD-H01 nicht kapitulieren, er vermag sie mit großzügiger Breite und ordentlicher Tiefenstaffelung nach zu zeichnen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, macht Musik vom Computer mit dem UD-H01 richtig Spaß. Er wird auch teureren Kandidaten gefährlich, der TEAC UD-H-01 ist ein echtes Highlight preisgünstigen HiFis und eine besondere Empfehlung wert.