Praxis
Im Praxistest bewährte sich der LE-40 R 81 ebenfalls. Anders als viele andere LCD-Fernseher schränkt der Samsung-Schirm die Bewegungsfreiheit nur wenig ein: Zwar verliert auch sein Bild von der Seite betrachtet an Kontrast und Helligkeit, allerdings in solch geringem Maß, dass dieses LCD-typische Manko nur noch wenig ins Gewicht fällt. So sind die Aufstellungsmöglichkeiten im Wohnzimmer kaum eingeschränkt - und sein Drehfuß macht den Samsung endgültig zum angenehm flexiblen Kinopartner.
Geht’s weiter zur Senderinstallation und den Bildeinstellungen, verwirrt das Menü ab und an durch einen etwas verzweigten Aufbau. Dennoch findet man sich insgesamt darin gut zurecht. Da stört die etwas unübersichtlich geratene Fernbedienung und die langsame Cursorsteuerung schon eher.
Hoch erfreut waren die AV-Magazin-Redakteure über die pro AV-Eingang getrennt einstellbaren Bildwerte. So lässt sich aus jedem Zuspieler das Optimum herauskitzeln. Auch der TV-Empfang läuft separat. Damit für alle Bildfälle optimale Werte zu finden sind, hält das Menü umfassende Einstellungsmöglichkeiten für Farbe, Kontrast und der Darstellung von Schattierungen (Linearität) bereit. Wer in den Benutzerseiten den „Filmmodus“ aktiviert, hat schon ein gutes Stück der Arbeit erledigt – mit einem Knopfdruck ist der Fernseher auf die möglichst optimale Wiedergabe von Filmbildern in abgedunkelten Räumen geeicht.
Diese gelingt denn auch prompt. Zwar kann der Samsung eine etwas dünne Klangdarbietung der Lautsprecher nicht leugnen. Die Bilder jedoch, ob hell oder dunkel, bewiesen dank gekonnter Schwarzdarstellung hohe Ausdruckskraft, wobei Farben und Schattierungen natürlich wirkten. Dabei kam der Samsung mit digital angelieferten Signalen besser zurecht als mit Analog-Kost: Die Motive wirkten per HDMI schärfer gezeichnet, Helligkeitsverläufe waren feiner nuanciert. Herkömmliche PAL-Bilder im 576i-Format akzeptieren die HDMI-Inputs jedoch nicht, erst das Vollbild-Format 576p und darüber liegende Auflösungen kommen zum Zug.
Für Feinheiten der Bilddarstellung zeichnet sich die Einstellung „Kino Plus“ verantwortlich. Mit ihr gelangen dem Samsung besonders ruhige Bewegungsabläufe inklusive kaum noch flimmernder Motivkanten. Erst bei HD-Zuspielung wurde wieder das gewohnte, von vielen Cineasten jedoch hoch geschätzte leichte Filmruckeln sichtbar, da „Kino Plus“ die hohe Bildpunktezahl der HD-Sequenzen nicht verarbeitet. Scharf und plastisch stellte der Schirm die HD-Bilder dennoch dar.
Damit fällt das Ergebnis des Quick-Checks erfreulich eindeutig aus: Nicht nur das Gehäusedesign des LE-40 R 81 wertet das Heimkino auf – die Augen leuchten auch, wenn das Licht ausgeknippst wird und die TV-Bilder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Hersteller |
Samsung |
Modell |
LE-40 R 81 |
Preis |
um 1600 Euro (schwarz) / 1700 Euro (weiß) |
Typ |
LCD-TV mit 102 Zentimeter Bilddiagonale |
Auflösung |
1366 x 768 Bildpunkte |
Installation |
vollautomatische Senderinstallation, automatische Zuordnung der Sendernamen, manuelle Sendersuche, umsortieren möglich |
Anschlüsse Rückseite |
2 x HDMI (1.2), Scart 1 (FBAS, RGB), Scart 2 (FBAS), Cinch-YUV, VGA, Audio-Out |
Anschlüsse Front |
HDMI (1.2), S-Video, Video, Cinch-Audio-Ein, Kopfhörer |
Bildformate |
16:9, Breitenzoom, Zoom |
Bild |
Panelhelligkeit, Kontrast, Helligkeit, Farbe, Farbfeineinstellungen, Farbtemperatur, Farbton (NTSC), Rauschminderung, Kino Plus |
Ton |
Automatische Lautstärkeanpassung, Equalizer, TruSurround, verschiedene Presets (Sprache, Musik, Film, Standard), |
Sonstiges |
Drehfuß, Videotext mit 1000 Seiten Speicher, HD-ready |
Abmessungen B x H x T |
99,2 x 69,8 x 30 cm (ohne Tischfuß: 10,7 cm) |
Gewicht |
21,1 kg |
Plus / Minus | |
+ | gute Bildqualität |
+ | pro Eingang eigene Bildwerte speicherbar |
– | HDMI nicht für 576i |
– | mit Analogbildern weniger scharf |