Vielseitig
Zum anderen für das Durchsetzungsvermögen und die Akkuratesse des S.5 verantwortlich ist dessen Verstärkersektion, die im Class-AB-Modus arbeitet und satte 150 Watt Dauerleistung generiert; für Impulsspitzen kann der mittlere Sumiko sogar auf 250 Watt Antriebsenergie zurück greifen.
Eingangsseitig präsentiert sich der S.5 sehr flexibel und verweist deutlich auf seine Eignung als Tiefton-Spezialist in stereophonen oder mehrkanaligen Setups mit audiophiler Intention. Die optimale Verbindung zu einem AV-Receiver, einem Verstärker oder zu einer Vorstufe mit Bassmanagement stellt der traditionelle LFE-Eingang dar. Für diese Anschlussvariante bietet der S.5 die Möglichkeit, seine Einsatzfrequenz stufenlos mit einem rückseitigen Regler zwischen 30 und 120 Hertz fest zu legen, darüber hinaus kann sein Pegel stufenlos angepasst werden. Der ebenfalls mit einer RCA-Buchse ausgeführte Line-Eingang dient dazu, den S.5 an einen klassischen Stereo-Verstärker anzuschließen, dessen Pre Out keine Filterung aufweist: Auch hierbei kann natürlich die Einsatzfrequenz eingestellt werden, die Pegelanpassung erfolgt für den Line-Eingang mithilfe eines separaten Reglers.
Der Crossover-Regler und der Line-Pegel-Regler legen auch den Arbeitsbereich und die Lautstärke des S.5 fest, wenn er mit dem Speakon Connector an den Verstärker angeschlossen wird: Bei dieser in allen Verstärker-Fällen durchführbaren Variante wird das vier Meter lange, mitgelieferte Speakon-Kabel parallel an einen Lautsprecher-Ausgang des Verstärkers angeschlossen. Die zum Verstärker führenden Adern des Speakon-Kabels sind als blanke Litzen belassen, so dass sie sich unabhängig davon, welche Stecker-Terminierung die Lautsprecher-Kabel haben, an die Schraubklemmen des Verstärkers anbringen lassen. Die Verbindung des Speakon-Kabels zum S.5 erfolgt mit einem speziellen, sehr robusten Neutrik-Stecker und einer entsprechenden Neutrik-Buchse am S.5.
Die für klassische Stereo-Systeme vorgesehenen Anschlussvarianten über den Line-Eingang oder den Speakon-Eingang sind natürlich ein Segen für alle, die mit einer puristischen Anlage in den Genuss eines Subwoofers kommen wollen, sie bringen allerdings auch eine Schwierigkeit mit sich: Aufgrund des fehlenden Bassmanagements findet eine doppelte Verstärkung der Bass-Signale statt.