Große Neuigkeiten wurden dieser Tage im kleinen Kreis verkündet: Der Hamburger High-End-Vertrieb Audio Reference hatte zu einer besonderen Hausmesse in seinen Räumlichkeiten eingeladen. Auf der Tagesordnung standen gleich zwei Programmpunkte, die im Vorfeld große Erwartungen weckten und in der Tat für herausragende Musikerlebnisse sorgten. Doch zunächst konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf den neu gestalteten, großen Stereo-Hörraum - was nicht leicht fiel, denn dort zogen die neuen Alexx V von Wilson Audio unwillkürlich alle Blicke auf sich.

Das liegt allerdings nicht nur an deren imposanter Erscheinung: Der neue Hörraum ist ganz dahingehend ausgerichtet worden, der Anlage eine optimale Präsentationsfläche zu bieten, welche die Komponenten buchstäblich ins rechte Licht rückt. Vor diesem Hintergrund ist nun der gesamte Raum mit dunkelgrauem Teppich ausgekleidet, während das flexible Smart-Lichtkonzept passende Akzente setzt. Mit diesem minimalistischen, an ein Heimkino erinnernden Ambiente greift Audio Reference einen Trend auf, der sich international in renommierten Showrooms immer mehr durchsetzt, wie Lorenzo Mamaghani berichtet. Die beabsichtigte Wirkung hat der neue Referenz-Raum jedenfalls nicht verfehlt, hier bleibt alles, was von der Musik ablenken könnte, außen vor.

In akustischer Hinsicht wurde der Stereo-Raum ebenfalls von Grund auf neu konzipiert: Zahlreiche, gezielt platzierte Akustik-Elemente von Vicoustic sorgen für eine annähernd lineare Raumantwort, die das ganze Potenzial der Komponenten entfaltet. Die Produkte des portugiesischen Spezialisten hat Audio Reference kürzlich in sein Vertriebsportfolio aufgenommen. »Die Elemente von Vicoustic lassen sich dezent in den Wohnraum integrieren und ermöglichen eine optimale akustische Abstimmung. Wir wollen so unseren Fachhandelspartnern ein geeignetes Mittel an die Hand geben, vor Ort beim Kunden beste Ergebnisse zu erzielen«, erklärt Mansour Mamaghani.

»Noch eine neue Lautsprecher-Marke?« Mit dieser Frage, die womöglich unausgesprochen bereits im Raum stand, beginnt Lars Johansen seine Präsentation. Der frisch gebackene Sales Director und Partner von Perlisten Audio sieht allerdings gute Argumente, die für einen Erfolg der erst am 21.12.2020 gegründeten Marke sprechen. Deren Credo fasst die Bedeutung des Firmennamens zusammen, der für »Perceptive Listening Experience« steht - frei übersetzt also eine »ganzheitliche Hörerfahrung« verspricht. Der zuvor bei M&K Sound tätige Branchenkenner blickt auf drei Jahrzehnte Berufserfahrung bei namhaften Chassis- und Lautsprecher-Herstellern zurück. In 2020 traf Johansen dann Perlisten-Mitgründer Daniel Roemer, der ihm seine Entwicklungen vorstellte, erste Produkte zeigte und schließlich von seiner Idee überzeugte.

Alle Perlisten-Schallwandler erfüllen die neue, besonders strenge Norm THX Dominus, wie Lars Johansen sichtlich stolz verkündet. Im Heimkino-Showroom spielen die Referenz-Standlautsprecher S7, die Kompaktmonitore S3, der Center S7c und der 12“-Subwoofer D12S (3.000 W RMS!). Nachdem das Perlisten-Set bei der akustisch anspruchsvollen Eröffnungs-Szene des Blockbusters »The Greatest Showman« für Gänsehaut gesorgt hat, kann es jetzt seine Tauglichkeit für Musik eindrucksvoll unter Beweis stellen. Es heißt erneut Vorhang auf für Chris Botti in Boston, die Gastmusiker Sting und Josh Groban singen bei diesem Konzert von 2008 »Shape of My Heart« - ein hochemotionaler Moment, der jetzt voll aufgeladen wird. Das Lautsprecher-Ensemble spielt als stimmige Einheit, die räumliche Illusion der Konzerthalle gelingt realistisch - kurzum: Noch mehr Live-Feeling gibt’s nur Live.