w vier stellt neue Absorber und Diffusoren vor

„Neben dem erfolgreichen Einsatz unserer bewährten Soundcell UBB-Absorber in hochwertigen Anwendungen war unser Bemühen, einen neuartigen Absorber zu entwickeln, der zwar als All-In-One-Lösung vergleichbare Effektivität bietet, jedoch in einigen Eigenschaften eine höhere Flexibilität (auch im eigentlichen Wortsinn) bei gleichzeitig geringerem Aufwand bereitstellt“, so Uwe Kempe.
Entstanden sind die sogenannten "Uniflex"-Absorber. Dabei handelt es sich um einen Multilayer-Absorber mit modernster Werkstoffkonstellation. Er besitzt bei einer Nettobautiefe von nur ca. 8 Zentimeter eine Wirkungsbandbreite von 7 Oktaven und erreicht bis 75 Hertz noch circa 80% Absorption. Besonderheit hier - unterhalb dieser Grenze sackt die Dämpfung nicht vollständig ab, sondern bleibt auf einem zwar niedrigeren aber gleichmäßigem Niveau bis in das tiefste Spektrum. Er wird in zwei verschiedenen Applikationen zur Verfügung stehen. Einmal eine Variante in w vier-typischer, hochwertiger Verarbeitung mit massivem Trägerrahmen und andererseits eine flexible, biegsame Ausführung. Damit bietet er optimale Voraussetzungen für den mobilen Einsatz in vielen raumakustischen Anwendungen.
Neue Diffusoren in zwei Ausführungen
Eine neue Generation von Diffusoren erblickt das Licht der Welt. Neben den bekannten und bewährten Diffusorentypen, deren Funktion auf der Grundlage von Phasengittern basiert, greifen diese neuen Diffusoren nun auf die wesentlichen Eigenschaften von Oberflächenmoden zurück und bilden somit eine offene Bauweise. Diese in erster Linie für direkten Schalleinfall konzipierten Strukturen, besitzen gegenüber den klassischen Typen zwei wichtige Vorteile. Ihr Diffusionsgrad ist sehr weit zu hohen Frequenzspektren hin ausgedehnt und Sie besitzen nicht die, durch die Kassettierungen hervorgerufenen (speziell bei großen Bautiefen) parasitären Dämpfungseffekte durch sogenannte "Air-Flow-Effekte". Damit wird auch das untere Bandende relativ frei dimensionierbar. Aus dem Blickwinkel der Ästhetik lassen sich darüber hinaus nun raumakustische Strukturen bereitstellen, die dem unbedarften Betrachter wohl eher als "Kunst" erscheinen dürften. Zwei unterschiedliche, optisch sehr hochwertige Ausführungen - mit symmetrischem und asymmetrischem Abstrahlverhalten - in standardisierten Größen werden wir in unser Sortiment aufnehmen. Zusätzlich verfügbare funktionale Bestandteile wie beispielsweise integrierte Lichtapplikationen und/oder tieffrequente Dämpfung dürfen wohl bereits als "gewohnt" angesehen werden.
Raumakustik-Hardware simulieren
Das schnelle Fortschreiten in der Weiterentwicklung von Gerätehardware hat mittlerweile auch eine Breite Palette von speziellen Geräten (Stichwort digitale Raumkorrektur) für den raumakustischen Bereich entstehen lassen. Wir haben diese Entwicklung nun geraume Zeit mit großem Interesse verfolgt und die verschiedensten Typen und Verfahren auch in der Praxis untersucht. Dabei stellt sich sehr schnell heraus, dass das "Ei des Columbus" leider nocht nicht gefunden wurde und die diversen Geräte und Ansätze in der Praxis gravierende Vor- und Nachteile besitzen können. Eine pauschale Anwendung eines Typs für klanglich hochwertige Wiedergabesysteme stellt damit meist immer den Verzicht auf die für die Situation eigentlich optimale Lösung dar. Für eine individuelle raumakustische Situation bietet meist eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen die wirklich besten Ergebnisse. Ein Grund mehr, eine neuartige Dienstleistung für den anspruchsvollen Hörer mit in unser Angebot aufzunehmen. Auf der Basis eines professionellen, raumakustischen Emulationsverfahren können wir nun in unterschiedlichen raumakustischen Situationen verschiedenste, hardwaregestütze Eingriffe darstellen und deren klangliche Aspekte hörbar machen, ohne gleich konkrete Produkte einsetzen zu müssen. Die Bandbreite deckt dabei die komplette Palette der augenblicklich verfügbaren Techniken ab - ob es nun um einfache Entzerrungsmaßnahmen, die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von FIR- oder IIR Filterungen, Laufzeitkorrekturen bis hin zu komplexen Bassmangements geht. Dabei könnten die klanglich jeweils sinnvollsten Konstellation für die individuelle Situation unabhängig erarbeitet werden, die die Grundlage für ein späteres Gerätesetup bieten. Diese Leistungen stehen aber nicht nur Besitzern einer digitalen Zuspielung zur Verfügung, im Rahmen der technischen Lösungen sind auch Varianten für analoge Quellgeräte einbezogen.