Wilson Benesch Omnium: Der weltweit erste nachhaltige High-End-Lautsprecher

Der neue Standlautsprecher Omnium von Wilson Benesch verbindet die Technologien des Flaggschiffes Eminence erstmals mit nachhaltigen, erneuerbaren Composite-Materialien und läutet damit eine neue Ära des audiophilen Lautsprecherbaus ein. (Quelle und Foto: Wilson Benesch / IAD)
Wilson Benesch Omnium
Fakten
Wilson Benesch Omnium: 129.000 Euro (Paar)
nach Rücksprache bei den Händlern HiFi Bamberg und Raum+Ton in Fulda erhältlich

Die isotaktische Polypropylen-Membran des Tactic 3.0-Chassis gewährleistet einen mechanischen Roll-off bei vier Kilohertz, sodass es ohne elektronische Weichenbauteile angekoppelt werden kann (Foto: Wilson Benesch / IAD)

Beim isobarischen Prinzip sind zwei Tiefton-Chassis hintereinander angeordnet, so wird eine unmittelbare Umsetzung schnellster Signalspitzen erreicht (Foto: Wilson Benesch / IAD)
Bereits im Jahre 2001 setzte Wilson Benesch mit der Odyssey-Serie auf eine innovative Materialkombination: Das modulare Design basierte auf Carbon und Aluminium, was völlig neue, resonanzminimierende Gehäuseformen ermöglichte. Seither wurde dieses Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und perfektioniert. Angelehnt an den lateinischen Begriff Omnium – übersetzt „alle“ - bringt der gleichnamige neue Lautsprecher sämtliche Erfahrungen dieser Zeit zusammen.
Gleichzeitig markiert Omnium allerdings einen radikalen Neuanfang: Erstmals kommen nachhaltige Verbundwerkstoffe aus natürlichen Materialien zum Einsatz, die im Rahmen des europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojektes SSUCHY entwickelt wurden.
In dem 2,5-Wege-Standlautsprecher Omnium werden alle Technologien von Wilson Benesch wie Tactic 3.0-Chassis, Fibonacci-Hochtöner und das Isobaric Drive-System zusammen geführt. Für den neuen, vollständig aus nachhaltigen Materialien gefertigten A.C.T 3Zero Monocoque-Rahmen wurden in akribischer Entwicklungsarbeit zusammen mit den Partnern des SSUCHY-Programms unzählige Materialien und Gewebestrukturen analysiert, gemessen und getestet. Der neue Verbundwerkstoff des A.C.T. 3Zero Monocoque-Rahmens soll die akustischen Eigenschaften bisheriger Konstruktionen maßgeblich verbessern und kommt dabei vollständig ohne ölbasierte Bestandteile aus. Selbst die Kunstharze der bisherigen Kohlefaser-Konstruktionen konnten durch biologische Harze ersetzt werden. Finite-Elemente-Analysen halfen dabei, die Fließ-Eigenschaften der Harze zu optimieren und den Fertigungsprozess noch effizienter zu gestalten. Dies gewährleistet nicht nur eine äußerst gleichmäßige Materialstruktur, sondern spart darüber hinaus im Vergleich zu vorherigen Herstellungsmethoden bis zu 50 Prozent Energie ein. Craig Milnes, Design Director bei Wilson Benesch, ist begeistert: „Auch wenn Nachhaltigkeit bereits seit einigen Jahren ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur ist, können die Ergebnisse des SSUCHY-Projektes als revolutionär bezeichnet werden. Das SSUCHY-Projektteam hat nicht nur die festgelegten Ziele erreicht, sondern war darüber hinaus in der Lage, in kürzester Zeit marktreife Erzeugnisse zu erschaffen.“
Fibonacci Hochtöner und Tactic 3.0 Treiber
Mit reichhaltigen Oberton-Spektren, einer faszinierenden Räumlichkeit und bestechender Lokalisation kleinster Details verspricht Omnium ein Klangerlebnis wie im Konzertsaal. Eines der Geheimnisse hinter dieser Natürlichkeit liegt in der nahtlosen Anbindung zwischen Mittel- und Hochtonbereich – eine Kernkompetenz der Lautsprecherentwickler von Wilson Benesch. Ein Verbundmaterial aus Seide und Carbon soll bei der Membran des Fibonacci-Hochtöners für hohe spezifische Steifigkeit bei idealen Dämpfungseigenschaften sorgen. Auch der nochmals optimierte Waveguide besteht aus einem Kohlefaser-Verbundwerkstoff.
Der Tactic 3.0-Tiefmitteltöner stellt eine Schlüsseltechnologie von Wilson Benesch dar: Seine isotaktische Polypropylen-Membran gewährleistet einen mechanischen Roll-off bei vier Kilohertz, sodass das Tactic 3.0-Chassis ganz ohne elektronische Weichenbauteile direkt an den Verstärker gekoppelt werden kann. So bilden Endstufe und Chassis eine perfekte Symbiose und liefern jene akkurate Feindynamik mit artefaktfreien Ein- und Ausschwing-Vorgängen, die den Ruf der Lautsprecher von Wilson Benesch entscheidend mitbegründet haben.
Isobarisches Prinzip für Tiefton-Präzision
Höchste Präzision mit einer linearen und druckvollen Wiedergabe tiefster Frequenzen zu kombinieren, stellt eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Lautsprechern dar. Omnium greift hierfür auf das Isobaric Drive-System zurück, das bereits beim Flaggschiff Eminence zum Einsatz kommt. Beim Isobaric Drive-System sind zwei Tiefton-Chassis hintereinander angeordnet und arbeiten in einem Push-Pull-Verfahren. Dadurch wird die Antriebsenergie praktisch verdoppelt, was eine unmittelbare Umsetzung auch schnellster Signalspitzen gewährleistet. Gleichzeitig werden jegliche Nachschwinger der Membranen auf ein Minimum reduziert. Das Impulsverhalten der drei in Omnium integrierten Isobaric Drive-Einheiten soll praktisch identisch mit dem der Tactic 3.0-Chassis sein und damit eine zeitrichtige Wiedergabe über das gesamte Frequenzband gewährleisten.