Relentless Pre: Ultimativer Vorverstärker von Dan D’Agostino
Audio Reference und Dan D’Agostino stellen den Relentless Preamplifier vor, der in Verbindung mit dem Relentless Mono Amplifier das ultimative Verstärkersystem von Dan D’Agostino vervollständigt. (Quelle und Foto: Dan D’Agostino / Audio Reference)
Dan D'Agostino Relentless Pre
Fakten
Dan D'Agostino Relentless Pre: 170.000 Euro
DSM-Modul: 26.000 Euro
im autorisierten Fachhandel in Silber oder Schwarz erhältlich
kundenspezifische Ausführungen auf Anfrage
Der Relentless Pre ist in drei separate Chassis (ein Gehäuse pro Kanal, plus eine Stromversorgungs-/Steuerungssektion) aufgeteilt. Das zwischen den beiden Audiokanälen angeordnete Netzteil verfügt über eine umfassende elektrische und magnetische Abschirmung, um die Audioschaltungen vor Störeinstrahlungen zu schützen. Interne Schaltungen filtern HF-Störungen auf der Wechselstromversorgung und kompensieren asymmetrische Wellenformen und Gleichstrom aus dem Netz. Die Stromversorgung der Vorstufen erfolgt über zwei 150-VA-Ringkerntrafos, von denen einer für die analogen Schaltungen und der andere für die Digital- und Steuerschaltungen bestimmt ist. Diese Trafos versorgen einen 8-Ampere-Brückengleichrichter. Die beiden Regler für die analogen Stufen sind verkleinerte Versionen derer, die im Relentless Mono-Verstärker verwendet werden. Der separate Digitalregler ist eine Plattform mit thermischem Schutz und Strombegrenzung.
Vollständig symmetrische Schaltung
Zu den zentralen Schaltungskonzepten von D'Agostino gehört ein Signalpfad, der vom Eingang bis zum Ausgang vollständig komplementär und symmetrisch ist. Die Topologie beginnt mit einer neuen diskreten Differential-FET-Eingangsstufe. Ein speziell für den Relentless Pre entwickelter Schaltkreis sorgt hier für eine stabile Vorspannung, sodass temperaturbedingte Anomalien kompensiert werden.
Der Relentless-Vorverstärker verfügt ausschließlich über symmetrische XLR-Eingänge. Analoge und digitale Schaltungselemente sind voneinander isoliert, einschließlich der Masseflächen. Wo nötig, sind digitale Steuersignale auf optischem Wege mit analogen Schaltungen gekoppelt. Die Schaltrelais sind hermetisch abgedichtet und verwenden vergoldete Kontakte.
Getrennt und doch verbunden
Das wohl auffälligste Element des Relentless-Vorverstärkers ist das Paar Lautstärkeregler an den beiden Audio-Gehäusen. Jeder Lautstärkeregler besteht aus 14 separaten Metallbauteilen, die ein perfektes Ansprechverhalten und optimale Kontrolle der hochlinearen Halbleiterschalter und diskreten Präzisionswiderstände im Pegelregler gewährleisten sollen. Die Bandbreite und das Einschwingverhalten des Relentless-Vorverstärkers werden durch die Lautstärke-Einstellung nicht beeinflusst, dadurch erhebt sich die Musik aus "tiefschwarzer" Stille.
Zwei Vorverstärker in einem
Der Relentless Preamplifier ist ein Vorverstärker für zwei Quellen und zwei Zonen. Das bedeutet, dass zwei Quellen in zwei separaten Räumen oder Zonen gleichzeitig geschaltet und gesteuert werden können. Dabei kann es sich um zwei analoge Quellen handeln oder, sofern mit dem optionalen digitalen Streaming-Modul ausgestattet, um eine digitale Quelle und eine analoge Quelle. In einem Ein-Zonen-System regelt einer der beiden Lautstärkeregler die Lautstärke im Hauptraum oder in Zone 1. Im Zwei-Zonen-Betrieb steuert der untere Regler die Lautstärke in Zone 2.
Optional: Das Digital Streaming Module (DSM)
Das optionale DSM bietet Anschlussmöglichkeiten für ältere Quellen, USB-Funktionalität und Streaming-Funktionen. Das DSM ist vor Ort nachfrüstbar und verfügt über SPDIF- (Coax und optisch) und USB-A-Eingänge sowie RJ-45- und WLAN-Netzwerkeingänge. Für latenzfreie Wiedergabe von hochauflösenden Netzwerkinhalten wird 10/100/1000 Gigabit-Ethernet unterstützt.
Maßgeschneiderte Apps für iOS-Geräte ermöglichen die einfache Steuerung von Musiksammlungen, Streaming-Inhalten und Gerätebedienung. Die Streaming-Dienste Tidal, Qobuz und Spotify werden unterstützt, ebenso wie MQA-Musikdateien. Zudem ist das DSM-Modul für den Relentless Preamplifier Roon Ready.
Das Streamingmodul ist vollständig von den analogen Schaltkreisen isoliert und wird im Netzteil-/Steuerungsgehäuse untergebracht. Kernstück des aus drei Platinen bestehenden Moduls sind zwei DACs, die im Differenzialmodus konfiguriert sind. Diese unterstützen PCM-Signale bis zu 32 Bit/384 KHz und DSD-Signale bis zu DSD256 (11,2 MHz) nativ.