Kopfhörermanufaktur Ultrasone engagiert sich für Flüchtlingsintegration
Ultrasone engagiert sich für die Integration von Flüchtlingen: Die bayerische Kopfhörermanufaktur hat den Immigranten Mohammed Shahid Naeem in ihrer Montageabteilung fest angestellt – und eine hochmotivierte Arbeitskraft gewonnen. Damit wurde das bereits sehr internationale Team von Ultrasone neben deutsch, französisch und japanisch um eine weitere Nationalität bereichert.
Flüchtlinge integrieren und sie beim Start in neues Leben unterstützen – dafür engagiert sich die bayerische Kopfhörermanufaktur Ultrasone. Dabei lässt das Unternehmen am Starnberger See Taten sprechen: Seit August 2016 arbeitet Mohammed Shahid Naeem bei Ultrasone. Der Flüchtling hatte zuvor ein erfolgreiches Praktikum absolviert und ist jetzt in Vollzeit fest angestellt. Seine Aufgaben in der Montage nimmt er hochmotiviert und zuverlässig wahr, das gesamte Team hat den neuen Mitarbeiter in Herz geschlossen: „Mohammed ist ein Mitarbeiter, den man sich besser nicht wünschen könnte“, erzählt Michael Willberg, CEO der Ultrasone AG.
Die Anforderungen an den neuen Mitarbeiter bei Ultrasone sind hoch, die Fertigung erfordert viel Geschick und hohe Konzentration. Dementsprechend war der Anspruch, einen „fähigen Kollegen“ einzustellen. Mohammed Shahid Naeem leistet die gleiche gute Arbeit wie seine Kollegen und wird auch genauso entlohnt. Er berichtet: „Die Arbeit bei Ultrasone gefällt mir sehr. Ich freue mich, meinen Beitrag zu leisten, nachdem ich so freundlich aufgenommen wurde!“
Vor der Einstellung galt es allerdings einige Herausforderungen zu meistern, von der Abstimmung mit Behörden bis zum Ausfüllen der richtigen Dokumente. Obwohl sich die Formalitäten mitunter kompliziert gestalteten, lief alles ziemlich reibungslos ab – auch dank kompetenter Hilfe. Vor allem der Helferkreis Flüchtlinge in Tutzing, allen voran Betreuer Martin Lehmann-Dannert, waren eine große Unterstützung. Das Landratsamt Starnberg erwies sich ebenfalls als verlässlicher Partner. Eine Herausforderung stellte der Umzug der Flüchtlingsunterkunft von Tutzing nach Krailling dar. Dadurch verlängerte sich der Arbeitsweg von Mohammed Shahid Naeem auf vier Stunden pro Tag, auch die Anschaffung eines Dienstfahrrads für den Weg zum Bahnhof konnte nur bedingt Abhilfe schaffen. Die Lösung war ein Landkreiswechsel von Starnberg nach Weilheim, wo er eine Wohnung auf Gut Raucherberg nahe der Ultrasone Manufaktur bezog. Die Formalitäten nahmen zwar vier Monate in Anspruch, aber der Arbeitsweg wurde so auf gerade einmal fünf Minuten reduziert.
Die Integration von Mohammed Shahid Naeem bei Ultrasone ist ein voller Erfolg und auch andere Unternehmen berichten fast ausschließlich von sehr positiven Erfahrungen mit Flüchtlingen. Deshalb appelliert Michael Willberg: „Deutsche Unternehmen sollten sich bei ihrem örtlichen Helferkreis informieren und Flüchtlinge in ihre Suche nach kompetenten Arbeitskräften mit einschließen. Es ist unsere menschliche und christliche Pflicht, mit offenen Augen und Armen auf diese Menschen zuzugehen.“