AMP V - die Integration
Leider ist es im High End-Bereich sehr viel leichter, Perlen vor die Säue zu werfen als sie zu einer Kette zu machen. Es ist geradezu absurd, wie manche Heimkino- oder HiFi-Anlage zusammengestellt ist. Weitaus schlimmer ist, dass an dieser Misere oftmals Fachhändler schuld sind, denen schnelle Euros lieber als durchdachte Planungen sind. Nach Einschätzung des AV-Magazins gibt es in Deutschland keine hundert Händler mehr, die in der Lage sind, Kunden wirkliche Lösungen zu bieten. Wer ausschließlich preisorientiert kaufen möchte, kann das derzeit „saubillig" tun, um sich dann zuhause vor den Lautsprechern endgültig „saudoof" vorzukommen. Diese Vorrede möge zu der Einsicht führen, dass der Erwerb eines Audionet AMP V alleine noch kein hochwertiges Klangerlebnis garantiert. Es braucht geeignete Mitstreiter. Am Anfang ist die Quelle und die heißt bei uns unangefochten Audionet VIP G2. Dieser DVD-, SACD- und DVD-Audio-Spieler markiert die Grenze des Machbaren. Für die einbußenfreie Verarbeitung seiner Signale nehmen wir den Audionet MAP I, der sich ebenfalls seit Monaten erfolgreich gegen den Wettbewerb verteidigt. Damit steht die Elektronik fest. Beim Auswahl der Lautsprechersets kam es dem AV-Magazin darauf an, möglichst viele verschiedene Hersteller mit einzubringen. Denn es soll getestet werden, ob es dabei klangliche Unterschiede gibt. Neben Schallwandlern von Magnat, Boston und Elac spielte auch noch ein 5.1-Set von KEF mit. Bei der Verkabelung kamen Produkte von HMS, In-Akustik und Cardas zum Einsatz. Ein ganz wichtiger Punkt zur Erreichung klanglicher Spitzeneistungen ist die tadellose Stromversorgung. Bei diesem Test erwiesen sich die Isotek-Netzleisten G II Mini Sub und Vision als hervorragende Partner. Bis die Kette wirklich spielte, waren etliche Stunden notwendig – High End ist eben nichts anderes als Arbeit. Aber für den Lohn dieser Investition scheut man keine Mühen, denn nichts ist eindrucksvoller als mit einem perfekt abgestimmten System Filme und Musik zu erleben.