Ausstattung
Ob Pflicht oder Kür, der KDL-40HX725 überzeugt in sämtlilchen Disziplinen. Mit Dreifach-Tuner für alle Empfangswege, CI-Plus zur Entschlüsselung von Bezahlprogrammen und allen Anschlüssen, die sich fürs moderne Heimkino geziemen, ist der Sony in Topform. Im Einzelfall mag man einen dritten USB vermissen. Denn wer fürs USB-Recording eine Festplatte anschließt sowie den optionalen WLAN-Stick, dem fehlt ein dritter Anschluss für das Abspielen von Fotos oder anderen Medien vom USB-Stick. Doch derart multimedial sind noch längst nicht alle Cineasten aufgestellt. Zumal der WLAN-Dongle eine Zusatzleistung darstellt, die 80 Euro kostet. Als Alternativen bieten sich das Ethernet-Datenkabel oder Powerline übers Stromnetz an.
Wer für den TV-Spaß Festplattenaufnahmen einplanen möchte, darf sich ein besonders dickes Archiv anlegen: Die Elektronik verwaltet Platten mit bis zu zwei Terabyte Speicherkapazität. So hat man immer die passende Sendung auf Lager. Weniger elegant wirkt allerdings, dass kein Timeshift möglich ist. Man kann daher nicht das laufende Programm, sondern nur die Aufnahmen auf der Festplatte beim Abspielen pausieren.
Wer Live- und Festplattenprogramm noch weiter ergänzen möchte, ruft das Sony-Internetportal auf. Hier gibt’s Info- wie auch Filmseiten, die auf Abruf Wunschangebote bereit halten. Besonders gefällt die 3D-Trailer-Seite, die etwa Ausschnitte des neuesten Harry-Potter-Abenteuers mit Tiefeneffekt bereit hält. Die Szenen zeigen nicht nur das Potenzial von 3D auf, sondern beweisen auch, dass das Sony-Portal und die 3D-Elektronik des TV bestens zusammenarbeiten. So stehen zukünftigen Videothekangeboten für 3D-Blockbuster keine Technikprobleme im Weg. In 2D gibt’s als attraktive Kost ein umfassendes Filmarchiv rund ums Thema Bundesliga. You Tube und Skype stehen ebenfalls im Angebot. Wer für 100 Euro die elegante TV-Webkamera von Sony erwirbt und sie über dem Schirm platziert, darf sogar mit Bild telefonieren. Das Portal von Sony soll sich mit solch unterschiedlichen Angeboten stetig vergrößern. Wem dies alles nicht reicht, hat sogar die Möglichkeit, frei im Web zu surfen. Hier dauert der Bildaufbau allerdings jeweils recht lang.
Um den 3D-Spaß über das Portal oder mit dem angeschlossenen Blu-ray-Player beginnen zu können, muss man sich vorab 3D-Shutterbrillen zulegen. Die kosten bei Sony 60 Euro das Stück. Dass der Fernseher selbst zu den eher günstigen Modellen des Japaners zählt, versüßt diesen sauren Apfel ein wenig. Anschließend taucht man in neue Dimensionen ein, die sogar aus dem 2D-TV-Programm erwachsen dürfen. Denn der 102-Zentimeter-Star bereitet solche Bilder in Echtzeit für 3D auf.
Bei so viel Service tauchen womöglich viele Fragen auf. Die beantwortet der Sony ad hoc: Als ein seltenes Extra offeriert er eine im Menü integrierte Bedienungsanleitung. So gelangt man mit nur wenigen Tastenbefehlen zu den Antworten.