Bedienung
Begriffliche Klarheit und beste Übersicht hat sich das “Easy Dialog”-Konzept auf die Fahnen geschrieben. Dass dies nicht nur eine Werbeslogan ist, sieht man dem Menü auf den ersten Blick an. Haupt- und Unterseiten sind klar gegliedert und dank flink wanderndem Cursor rasant aufgerufen. Zudem bietet Grundig sogar die Möglichkeit, die einzelnen Menüpunkte per Zahlentasten der Fernbedienung direkt aufzurufen – schneller geht’s nun wirklich nicht mehr.
Vorbildlich ist auch die Sendertabelle, mit der sich ein gesuchter Kanal schnell auffinden und einschalten lässt. Sie umfasst wie bereits von der Senderinstallation bekannt satte 30 Programme pro Tabellenseite, womit man besten Überblick erhält. Zudem lässt sich per Tastendruck von Seite zu Seite springen. So sind auch hier Komfort und Bedienungsgeschwindigkeit Trumpf.
Das eigentliche Extra kommt allerdings erst noch: Der Vision+ 32 hat seine Bedienungsanleitung quasi an Bord. Gibt's Fragen zu einem per Cursor angesteuerten Begriff, genügt ein Druck der “?”-Taste auf dem Grundig-Geber, schon taucht eine erklärende Menütafel auf. So was gibt’s nicht alle Tage in der TV-Welt. Gut gelungen sind dabei auch die Hinweise zur Fernbedienung: Anhand einer Farbgrafik wird im Menü jede einzelne Taste erklärt. Grundig-Kundige warten jetzt noch auf den Hinweis, dass die Begriffe zudem in einem übersichtlichen Lexikon gelistet sind, in dem sich bestens stöbern lässt. Dieses Stichwortregister steht allerdings nicht mehr im Angebot – da sparte man an der Speicherkapazität der verwendeten Chips.
Die tollen Extras des LXW82-9740 Dolby nützten freilich nichts, würde man sie nicht problemlos finden und aufrufen können. Daher glänzt der Grundig mit einer nahezu lückenlosen Menüführung, die einen stets auf dem Laufenden hält. Dabei stellen sich Menü und Fernbedienung geradezu als Dream-Team auf. Allenfalls stört ein wenig, dass ähnlich häufig zu bedienenden Knöpfe in unterschiedlichen Tastenfeldern unterkommen. Daher sind häufigere Blicke auf den Geber kaum zu vermeiden. In Anbetracht der sonstigen Services ist das jedoch tolerierbar – zumal die Fernbedienung insgesamt ausgesprochen übersichtlich gestaltet ist.
Nur eines ist beim Grundig tatsächlich gewöhnungsbedürftig: Bis das “System" Vision+ 32X gestartet ist, dauert es nicht nur wie üblich wenige Augenblicke, sondern einige lange Sekunden. Währenddessen macht der TV keinen Mucks, und man weiß nicht so recht, ob sich überhaupt was tut. Bis die Testredakteure dieses Startprozedere durchschaut hatten, drückten sie ungeduldig mehrere Male den Powerknopf der Fernbedienung. Weiß man allerdings davon, braucht man sich lediglich auf die kleine Wartezeit einzustellen – tatsächlich startet der Grundig immer zuverlässig.