Bedienung
Bedienkomfort ist auch beim Runco großgeschrieben. Zum einen erledigt die Grundeinstellung der Fachhändler, der einem schon beim Aufbau behilflich ist, zum anderen muss man im täglichen Betrieb außer der Eingangswahl kaum weitere Dinge vornehmen. In den Grundeinstellungen, in die man nach Druck auf die Menütaste gelangt, stehen wie von einem Fernsehgerät gewohnt die Funktionen für die Bildeinstellung bereit. Runco hat dies vorbildlich gelöst, in dem man hier nur die Bild-Grundeinstellungen für Kontrast, Helligkeit, Farbe, Tint und Schärfe findet. Des Weiteren gibt es Einstellmöglichkeiten für die Bildposition sowohl horizontal als auch vertikal. Die Farbtemperatur lässt sich 5-stufig einstellen, eine Rauschunterdrückung sowie ein MPEG-Filter bietet neben der automatischen Justage eine 3-stufige Einstellmöglichkeit. Lobenswert ist die Möglichkeit, die gesamte Bildhelligkeit in vier verschiedenen Varianten zu regeln. Je nachdem, wie hoch die Umgebungshelligkeit ist, bekommt man hier genügend Spielraum. Die On-Screen-Menüs sind mehrsprachig ausgelegt und sehr übersichtlich und komfortabel gehalten. Man braucht hier keinerlei Vorkenntnisse, um diese zu bedienen und gegebenenfalls Werte zu verändern. Geht doch mal etwas schief, wählt man die Werksvoreinstellung und alles ist wieder so, wie es im Auslieferungszustand war. Zu allen weiteren Möglichkeiten, die die Bildeinstellung betreffen, später mehr. Im täglichen Betrieb wird man vor allem und nur die Fernbedienung nutzen müssen und wollen, da am Gerät außer dem Netzschalter keinerlei Bedienelemente bereit stehen. Der Befehlsgeber ist klein und übersichtlich gestaltet, kann aber mit seiner äußeren Erscheinung und der Anfassqualität nicht mit dem Display mithalten. Im Wesentlichen wird man im normalen Betriebsmodus die Umschalttasten der Eingänge benötigen, die neben einer Eingangsnummer auch mit Klartext für die entsprechenden Eingänge beschriftet sind. Durch die diversen Menüeinstellungen navigiert man mit einem Cursorkreuz und der in der Mitte befindlichen Set-Taste. Sobald man eine Einstellmöglichkeit gewählt hat, erscheint diese als Balken unten auf dem Schirm und das Bild ist zu sehen. So ist garantiert, dass man auch sieht, was man verstellt und das Bild nicht vom Menü verdeckt ist. Weitere Tasten auf der Fernbedienung dienen der Lautstärkeregelung für direkt am Display angeschlossene Boxen und der Bildformatumschaltung. Diese doch recht häufig benötigte Funktionstaste wünschten wir uns ein wenig größer. Zur Formateinstellung stellt der Runco gleich fünf Bildeinstellungen bereit. Anamorph für die Darstellung von bestem DVD- oder HD-Material, Letterbox, 4:3 und Virtual Wide sind prädestiniert, falls man ein Fernsehsignal einspielt. Virtual Wide bringt dabei 4:3-Material formatfüllend auf den Schirm, wobei die Bildmitte unverzerrt dargestellt wird. Die Seiten werden dabei nach außen gedehnt. Dies gelingt dem Runco so gut, dass die Verzerrung nur unmerklich auffällt. Auf Zwischengrößen wie eine 14:9-Umschaltung verzichtet der CW-50 vollständig. Spielt man per Rechner zu, kann man sich Pixel für Pixel anzeigen lassen, so dass eine Skalierung entfällt und bestmögliche Qualität garantiert ist. Die Fernbedienung bietet noch eine weitere Besonderheit, die nicht alltäglich ist: Um ins oben schon erwähnte Installer-Menü zu gelangen, muss man nicht wie bei vielen Konkurrenzprodukten eine Geheimnummer eingeben, die nur der Hersteller weiß oder 8 Tasten gleichzeitig drücken. Bei Runco reicht eine umgebogene Büroklammer, mit der man ins kleine Loch auf der Fernbedienung drückt und weitere Einstellmöglichkeiten werden sicht- und bedienbar. Eine kleine Ungereimtheit in den Menüs: die Standardanzeigen sind mehrsprachig gehalten, während das Installer Menü nur in englischer Sprache bereit steht.