Weitere Einstellmöglichkeiten
Nutzt man nun die allzeit bereitliegende Büroklammer und aktiviert das so genannte Installer-Menü, eröffnen sich zahlreiche Einstellmöglichkeiten, die ihresgleichen suchen. Runco erlaubt hier jegliche Art von Bildeinstellung und Parameterveränderung, so dass jeder den Bildeindruck so justieren kann, wie es ihm am Besten gefällt und noch besser, wie es vom Film her gedacht ist. Denn ein perfektes Filmerlebnis gibt es nur, wenn der Streifen so auf dem Display erscheint, wie es sich die Produzenten und Regisseure schon beim Dreh gedacht haben. Perfekte Farbtemperatur der Norm entsprechend und optimales Gamma sind hier nur einige Anhaltspunkte. Weiter geht es mit der optimalen Detaildarstellung und der homogenen Farbdifferenzierung. So beginnt das Installer-Menü mit den Grundeinstellungen, die auch im Bildhauptmenü zu finden sind, jedoch kann hier zu Kontrast, Helligkeit, Farbe, Tint und Schärfe die Neutralstellung festgelegt werden. So hat man bei späteren Änderungen über das Hauptmenü immer genügend Spielraum. Nahezu einzigartig ist die Möglichkeit, den Schärfeeindruck der Grund- und Komplementärfarben einzeln und separat zu regeln. Aber damit nicht genug: um den perfekten Weißpunkt einzustellen, verfügt der Runco natürlich über die Möglichkeit, die Grundfarben mit Gain und Offset perfekt zu kalibrieren. Mit ein wenig Geduld und nach Möglichkeit mit Hilfe des Fachhändlers und entsprechendem Messequipment lässt sich so der perfekte Weißpunkt von 6500 Kelvin kalibrieren. Dann gehts weiter mit der Bildformateinstellung. Veränderungen der Bildbreite und –höhe können genauso vorgenommen werden wie die Verschiebung des gesamten Bildes in horizontaler oder vertikaler Richtung. Voreinstellungen für Gamma stehen gleich siebenfach bereit, so dass man hier zwischen den Werten 1,8, 2,0, 2,2 und 2,8 sowie den Grundeinstellungen Mid, High und Low wählen kann. Praktisch und nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit, dass diese komplexen Einstellungen für jeden Eingang separat gewählt werden können. Durch die Möglichkeit der verschiedenen Kalibrierungen für diverse Eingänge kann man so für jedes angeschlossene Gerät die perfekte Bildwiedergabe einstellen. Man kann sich ja nicht sicher sein, dass ein DVD-Rekorder die gleichen Parameter herausgibt wie eine Set-Top-Box. Weitere Einstellmöglichkeiten findet man in einem Kontrast-Enhancer, den man jedoch beruhigt ausgeschaltet lassen kann und diversen Einstellungen für Präsentationszwecke. Wem die vielfältigen Einstellmöglichkeiten fürs Bild noch nicht reichen, kann zusätzlich an den „schwarzen Balken“, die leider oft bei normalem Fernsehprogramm auftauchen, manipulieren. So lässt sich die Farbe der Balken in jeder Nuance über die Einstellung der Grundfarben regeln. Wir belassen es jedoch bei dunklem Grau oder Schwarz, obwohl auch Gelb oder Grün möglich wäre. Des Weiteren lässt sich in den Balken auf Wunsch der Bildinhalt entweder farbig oder schwarz/weiß wiederholen. Gerade bei Präsentationen im 4:3-Format beugt man somit Einbrenneffekten vor.