Besonderheiten
Der TX-NR807 bietet darüber hinaus eine Fülle an Besonderheiten. Angefangen mit der Multiroom-Fähigkeit, mit der der Onkyo auf ein System für’s ganze Haus ausgebaut werden kann. Der 807 ist in der Lage, neben dem Hauptraum gleich zwei weitere Zonen zu beschallen. Dies funktioniert per Vorverstärkerausgang oder man nutzt die integrierten Endstufen für die Nebenräume. Dann muss man allerdings Abstriche im Kinoraum machen und hat dort weniger Kanäle zur Verfügung. Die beiden zusätzlichen Räume werden an den Klemmen Surround-Back sowie Front-High angeschlossen, auf die man dann beim Kinosound verzichten muss. Natürlich können bei Multiroom-Konstellationen auch unabhängige analoge Quellen in den verschiedenen Räumen gehört werden. So lauscht man beispielsweise dem eingebautem Radio in der Küche, während man im Wohnzimmer einen Film mit Surround-Sound schaut. Darüber hinaus können die Front-Speaker im Bi-Amping/Bi-Wiring-Betrieb befeuert werden, was der Klangqualität wesentlich auf die Sprünge hilft. Auch in dieser Betriebsart fallen dann zwei Endstufen der neuen Konstellation zum Opfer. Zwei weitere Besonderheiten fallen uns ebenfalls an der Rückseite auf. Neben den Standard-Anschlussfeldern hat Onkyo seinem neuen Boliden gleich zwei Subwoofer-Ausgänge spendiert. Ist man stolzer Besitzer eines voll ausgestatteten Heimkinos, können so ohne viel Aufwand und ohne Adapter zwei Tieftonerzeuger verbunden werden. Vor allem, wenn ein Woofer vorne und der andere hinter dem Hörplatz steht, was in einigen Konstellationen durchaus Sinn macht, sind zwei Ausgänge eine enorme Anschlussvereinfachung. Des Weiteren verfügt der NR807 über den Onkyo-spezifischen Universal-Port, an den beispielsweise ein optional erhältlicher DAB-Tuner oder eine Onkyo-Dockingstation für iPod oder iPhone angeschlossen werden kann. Für den Heimkino-Betrieb bietet dieser AV-Receiver jegliche Art von Dekoder. Dazu gehören die klassischen wie Dolby Digital, dts, ProLogic ebenso wie die neuen hochauflösenden Formate DTS-HD Master, Dolby True HD oder Dolby Digital Plus. Zudem stehen die neuen Dekoder für Pro Logic IIz und Audyssey DSX zur Verfügung. Wem dies noch nicht ausreicht, der nutzt die eingebauten DSP-Modi. Ebenfalls zur Verfügung steht eine Virtual Surround-Schaltung, falls man nicht alle Lautsprecher anschließen möchte oder per Kopfhörer einen Film genießen will. Die HDMI-Schnittstellen nehmen alle Formate inklusive SACD- und DVD-Audio- sowie Multichannel-Audio entgegen. Letzteres benötigt man, wenn man beispielsweise eine Playstation besitzt, die die neuen HD-Formate zwar dekodieren kann, diese aber nicht als Bitstream zum Receiver weitergibt, Dann nutzt man den Multichannel-Eingang über HDMI. Natürlich sind diese Buchsen auch Deep Colour und x.v.Colour-kompatibel und verstehen sich zudem mit dem CEC-Protokoll. Sind Geräte angeschlossen, die auch damit ausgestattet sind, kann der Onkyo in den Grundfunktionen beispielsweise über den TV-Fernbedienung gesteuert werden. Im Zusammenspiel mit einem Panasonic-Beamer sowie einem Blu-ray Player konnte beispielsweise über die Projektor-Bedienung die Lautstärke sowie die Muting-Funktion aktiviert werden. Ebenso versetzte sich der Onkyo in den Standby-Modus, sobald der Beamer ausgeschaltet wurde. Für den täglichen Betrieb ist dies eine echte Erleichterung. Auch an der Bildperformance legt Onkyo auf Wunsch Hand an. Die ankommenden Signale können per eingebautem Faroudja-Chip auf die Auflösung des angeschlossenen Displays skaliert werden. Dabei arbeitet der Skaler/De-Interlacer bis zur maximalen Full-HD-Auflösung und bearbeitet auch analoge ankommenden Signale, die dann über HDMI wieder herausgegeben werden. Der Signalprozessor ist zudem in der Lage, Bild-Grundeinstellungen wie Helligkeit, Farbe oder Kontrast zu optimieren und verfügt über eine integrierte Rauschunterdrückung. Der Skaler/De-Interlacer ist so manchem, in einem TV eingebautem Chip, überlegen und sollte dann auch eingesetzt werden. Besitzt man ein hochwertiges TV-Gerät oder Zuspieler, können auch diese die Skalierungarbeit verrichten. Am besten, man sucht sich einige kritische Szene und vergleicht einfach, welches Gerät die besten Leistungen bringt. Um das Bildsignal unbearbeitet an den TV zu geben, wählt man einfach die Einstellung "Through". Abgerundet wird die sehr gute Ausstattung mit praktischen Features wie IntelliVolume, das die Grundlautstärke für jeden Kanal unabhängig voneinander einstellt oder der LipSync-Funktion, die eventuell auftretenden Zeitversatz zwischen Bild und Ton ausgleicht. Zudem steht hinter der massiven Frontklappe ein weiterer AV-sowie digitaler Audio-Eingang bereit, an den auch schnell einen Spielekonsole ihre Verbindung findet.