Bildeindruck
Schauen wir auf bewegte Bilder und starten mit „Casino Royal“ in der Blu-ray-Version. Kapitel 1, das in Schwarz/Weiß gedreht ist, zeigt sofort die richtige Einstellung des Panasonic. Gerade bei solchen Szenen fallen Farbstiche oder eine falsche Justage unmittelbar auf. Nichts dergleichen ist beim Panasonic sichtbar. Der Detailreichtum ist beeindruckend. Durch die Full-HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln wird jede noch so kleine Feinheit dargestellt. Kleinste Sandkörner sind in der Verfolgungsszene in Kapitel 2 deutlich wahrzunehmen. In einigen Passagen ist sogar der typische Filmkorn zu beobachten. Der hohe Kontrast sorgt dafür, dass man getrost im Filmgeschehen versinken kann. Die sich über den Bildschirm bewegenden Kräne setzen sich bestens vom Hintergrund ab und zeigen keinerlei Bewegungsartefakte. Dank 24p-Verarbeitung liefert der Beamer alles so, wie wir es vom Kino her kennen. Die Bildverarbeitung gelingt dem 2000er hervorragend. Die weiterentwickelte dynamische Iris sorgt für sehr tiefes Schwarz und strahlendes Weiß. Jedes Einzelbild wird analysiert und die Blende sowie die Gammakurve und die Lampenleistung angepasst. Die Iris arbeitet zudem so schnell, dass man sie in keiner Situation bemerkt. Eine weitere Neuerung ist der „Detail Clarity Prozessor“, der das Videosignal analysiert und für jeden einzelnen Teil des Bildes die Schärfe optimiert. Das bringt nochmals mehr Tiefe und Lebendigkeit in die Darstellung. Gut zu sehen bei Großaufnahmen vor unscharfem Hintergrund. Beim Pokerspiel werden feinste Hautstrukturen in den Gesichtern von Bond und Le Chiffre überragend herausgearbeitet. Man könnte meinen, man sitzt mit in der Pokerrunde. Schauen wir uns mit King Kong weitere HD-Kost an, womit sich der Eindruck fortsetzt. Der böse Affe scheint vor einem zu stehen, ebenso sind feinste Strukturen der Körper der diversen Dinos zu sehen. Die interne 16-Bit Verarbeitung sorgt zudem für beste Farbdarstellung- und abstufung. Dank der von Panasonic weiterentwickelten Smooth-Screen-Technologie ist keinerlei Pixelstruktur auch bei geringem Betrachtungsabstand zu sehen, wodurch der gesamte Bildeindruck sehr homogen wirkt. Aber nicht nur mit HD-Kost, sondern auch mit DVD oder dem normalen Fernsehprogramm freundet sich der neue Projektor an. Einspielungen über den Sat-DVD-Rekorder DMR-EX80 aus gleichem Hause meistert er ebenso problemlos wie zuvor hochaufgelöstes Material. Naturgemäß nicht mit der allerletzten Bildschärfe, aber durchaus sehenswert. Lediglich die Filmmode-Erkennung kommt gelegentlich in Stottern. Die unterschiedliche Auslegung der Farbräume kann man sehr gut bei Fußballübertragungen bemerken. Schaltet man vom Kino 1 auf den Farbe 1-Modus um, wird die Rasenfläche blasser und heller, während sie im Kino-Modus satt und lebendig zu sehen ist. Da sollte jeder für sich entscheiden, ob er die Hollywood-Einstellung Panasonics vorzieht oder sich streng nach der Norm richtet. Wer den Panasonic PT-AE2000 einmal gesehen hat, wird kaum noch seinen kleinen Fernseher anschmeißen. Insgesamt bekommt man einen Projektor, der auf beeindruckende Weise das Kino ins Wohnzimmer oder in den eigens eingerichteten Raum bringt. Beste Bildqualität ist gepaart mit hochwertiger Bildverarbeitung, zahlreichen Einstellmöglichkeiten und tadelloser Bildeinstellung.