Waveform Monitor 2
Zweifelsohne ein Highlight des Panasonic PT-AE2000 ist der eingebaute Waveform Monitor in der Version 2. Damit ist es blitzschnell möglich, den Projektor auf das angeschlossene Gerät einzumessen und einzustellen. Teueres und externes Messequipment wird nicht benötigt. Startet man den Waveform-Monitor, sieht man auf der Leinwand eine Analyse des gerade projizierten Bildes. Auswählen kann man in der Anzeige zwischen der Auswertung des gesamten Bildes oder einer einzigen Zeile. Ebenso kann man zwischen Gesamthelligkeitspegel und dem Pegel der Grundfarben unterscheiden. Zur Kalibrierung nutzt man den Waveform Monitor zusammen mit einer Test-DVD wie beispielsweise Peter Finzels Test-Disc S.E.. Hierauf finden sich alle für die Einstellung eines Projektors oder Displays relevanten Testcharts. Starten wir beim Panasonic mit einer Grautreppe. Ruft man den Waveform-Monitor auf, wird sehr übersichtlich der Helligkeitspegel angezeigt. Liegt Schwarz nicht auf 0% und Weiß nicht auf 100%, kann man nun zügig per Kontrast- und Helligkeitsregler die optimalen Werte finden. Gegenüber dem letztjährigen PT-AE1000 hat Panasonic beim aktuellen Modell noch eins draufgesetzt. Anstatt die Bildeinstellung manuell vorzunehmen, kann man jetzt die Arbeit dem Beamer überlassen. Einfach die Default-Taste betätigen, ein paar Sekunden warten und fertig. Bei der automatischen Justage kann zudem gewählt werden, ob Weißwert, Schwarzwert sowie RGB-Gain- und Offset oder alles gleichzeitig eingestellt wird. In Echtzeit sieht man im Diagramm immer die veränderten Einstellungen. Im Praxistest arbeitete diese Automatik bestens. Die Bildeinstellungen für den gewählten Zuspieler wurden auf den Punkt getroffen und eine manuelle Korrektur war nicht notwendig. Je nach verwendetem Testbild sind sogar minimalste Pegelunterschiede erkennbar. Sogar „Blacker than black“ bzw. „Whiter than White“ zeigt er an. Ein weiterer Clou des Einmesssystems: bei der Einstellung der Farbsättigung braucht man nun nicht mehr auf den Blau-Filter, der vielen Test-DVDs als Brille oder Folie beiliegt, zurückgreifen. Auch diese lässt sich mit Hilfe der Analysetools der Grundfarben und entsprechenden Testbildern korrigieren. Einfacher geht es nicht und es dauert nur Sekunden. Einziger Nachteil des Systems: Die Einstellung mit Hilfe des Waveform-Monitors berücksichtigt naturgemäß nicht die räumlichen Gegebenheiten wie beispielsweise Restlicht, Reflektionen oder die Güte der Leinwand.