Einstellungen und Ausstattung
Wie von den Vorgängern bekannt, bietet auch der AE2000 eine Vielzahl von Bildeinstellmöglichkeiten. Im Hauptmenü befinden sich die Optionen für Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Tint, Farbsättigung und Farbtemperatureinstellung. Eine Besonderheit und neu hinzugekommen ist der Split-Screen-Modus, der Veränderungen der Bildeinstellung sofort und übersichtlich anzeigt. Ein Standbild wird dabei doppelt projiziert, so dass man links das ursprüngliche, rechts das Bild mit den geänderten Parametern sieht – besser geht’s nicht. Per Fernbedienung wählt man einen Ausschnitt, an dem man seine Grundeinstellungen vornehmen und kontrollieren möchte. Unter „erweiterte Einstellungen" findet man die Feinkalibrierung. Dort ist es möglich, zu jeder Grundfarbe Helligkeit und Kontrast zu optimieren sowie Gamma für den unteren, mittleren und oberen Helligkeitsbereich festzulegen. So ist eine genaue Einstellung der Farbtemperatur sowie des Helligkeitsverlaufs möglich.
Als Bildvoreinstellungen stehen beim neuen Panasonic gleich sieben Modi bereit. So kann schnell zwischen verschiedenen Anwendungen und Umgebungsbedingungen hin- und hergeschaltet werden. Denn die Grundausrichtung sollte schon anders sein, je nachdem, ob der Beamer im dunklen Heimkino-Raum oder im Zimmer mit einer Restlichtbeleuchtung betrieben wird. In unserer ausführlichen Ausstattungstabelle finden Sie die Messdaten zu den einzelnen Presets. Hat man seine perfekten Bildeinstellungen gefunden, merkt sich der Beamer diese für jeden Eingang separat. Zusätzlich lassen sich bis zu 16 Speicher mit verschiedenen Bildwerten belegen. Praktisch, falls man viele Zuspieler mit unterschiedlichen Charakteristiken verwendet. Die Speicher können zudem mit einem selbst gewählten Namen versehen werden. So hat man immer die Optimalwerte auf Knopfdruck parat. Sinnvoll wird dies, falls mehrere externe Geräte über einen AV-Receiver verkabelt sind. Dann wird nur ein Eingang am Projektor benötigt und man ruft per Fernbedienung immer die Voreinstellungen für das gerade verwendete Gerät auf. Kleines Manko: der AE2000 speichert leider nur die Bildparameter und vernachlässigt den Overscan. Gerade im HD-Zeitalter wird man diesen Wert des öfteren verändern, da eine Zuspielung von einem Blu-ray-Player die optimale Schärfe ohne Overscan bietet, eine Fernsehübertragung aber meist 3% oder 4% Overscan erfordert, um nicht einen schwarzen Balken am Rand zu sehen. Da muss man dann neben den Presets aus dem Speicher noch unter Position die als Bildgröße bezeichnete Funktion auswählen und gegebenenfalls verändern.
Je nach Eingangssignal stehen bis zu sechs verschiedene Bildformate bereit. Das klassische 4:3-Bild, von dem wir uns hoffentlich bald verabschieden, kann Original, gezoomt oder in 14:9 angezeigt werden. Die Aspekt-Funktion dehnt den Bildinhalt zu den äußeren Rändern, in der Mitte bleibt es unverzerrt. Bei Standardsignalen mit 480 oder 576 Zeilen stehen diese Varianten zudem bei Nutzung des Komponenteneingangs bereit. HDMI verzichtet auf die 14:9-Einstellung Spielt man hochaufgelöste Bilder zu, wählt man zwischen der 16:9-Darstellung, Vertikal- oder Horzizontal-Gestreckt. Letztere wird man vor allem bei einer HD-Set-Top-Box benötigen, will man alle Sendungen formatfüllend schauen.
Abgerundet wird die umfangreiche Featureliste durch zwei Lampenmodi (Normal, Eco), die Einstellung der Höhenlage, einem Sleep-Timer sowie unterschiedliche Menüpositionen und –darstellungen. Nutzt man den Eco-Mode der Lampe, soll sich die angegebene Betriebszeit um ca. 50% bei minimal herabgesetzter Helligkeit verlängern. Die Änderung der Höhenlage bewirkt eine höhere Lüfterleistung, falls man mehr als 1.400 Meter über dem Meeresspiegel wohnt und die Lampe ansonsten nicht ausreichend gekühlt wird. Sowohl im Normalbetrieb als auch im Eco-Modus muss man schon genau hinhören, um die Arbeit des kleinen Lüfters zu bemerken. Im Heimkino mit eingeschaltetem Filmton ist der AE2000 kaum wahrnehmbar.