Toshiba 32WL68P: TV-Welt in Bewegung
ange spielte Toshiba in der Wahrnehmung der Heimcineasten eine eher untergeordnete Rolle. Seit Beginn der LCD-TV-Ära ändert sich dies kontinuierlich. Informierte Filmenthusiasten reihen den Hersteller schon längst in die Riege der A-Marken unter den TV-Produzenten ein. Sie honorieren die ambitionierten Eigenentwicklungen, mit denen der Japaner die Bildqualität der Fernseher stetig verbessert. Dazu macht Toshiba durch Top-Ausstattung zu moderaten Preisen von sich reden. Der 32 WL 68 P beweist dies eindrucksvoll.
Einer der Trends der Internationalen Funkausstellung 2006 in Berlin überraschte. Für gewöhnlich preisen die Hersteller vornehmlich plakative und spektakuläre Neuerungen an wie Riesenschirme oder ausufernde Pixelzahlen. Diesmal standen bei vielen Marken auch die feinsinnigeren Aspekte der Bilddarstellung auf dem Programm: 100-Hertz-Darstellung lautete das gewichtige Schlagwort. Der Wettstreit hat inzwischen den Markt erreicht. Toshiba präsentiert als ersten 100-Hertz-LCD aus dem Hause des Japaners den 32 WL 68 P der hochwertigen Regza-Reihe. Die brandneue Bilddarstellung soll bewegte Motive schärfer und ruhiger wiedergeben. Manche Hersteller proklamieren sogar einen Quantensprung der Bildqualität. Gelingt Toshiba der Sprung – oder hüpfen die Japaner nur? Das erfahren Sie ausführlich im Test des 82-Zentimeter-Bildes.
Nicht nur mit 100-Hertz-Technik möchte Toshiba eine neue Ära anbrechen lassen. Aus Pixel Processing III+ wurde nun Nummer IV. Darunter fassen die Bildingenieure aus dem fernen Osten inzwischen ein ganzes Paket an Schaltungen für die Signalverarbeitung zusammen. Auch dieser Vierer-Version haben die AV-Magazin-Redakteure ein eigenes Technologie-Kapitel gewidmet.
Fast schon erwartungsgemäß hat der Regza in der Ausstattung Extras in petto, die man bei aktuellen Fernsehern derzeit selten findet. So macht dem Toshiba in puncto Anschlüsse kaum einer etwas vor. Multimedial veranlagte Haushalte dürften ihn daher besonders hoch schätzen. Ganz anspruchsvolle Kunden erhalten den LCD sogar als Multituner-Version: Den 32 WLT 68 P gibt’s mit integriertem DVB-T-Empfänger. Der zusätzliche digitale Antennenempfang fordert einen Obolus von 100 Euro. Das getestete, rein analoge Modell hat einen Preis von 1400 Euro, ist mit der DVB-T-Variante jedoch in allen sonstigen Aspekten identisch.