Installation, Anschlüsse und Bedienung
Aufbau und Installation des neuen Viera gehen leicht und schnell von der Hand. Der mitgelieferte Fuß muss mit ein paar Schrauben am TV befestigt werden, wobei aufgrund der Größe des Gerätes ein Helfer unbedingt nötig ist. Trotz des riesigen Bildes von 116 Zentimetern wirkt der Panasonic äußerlich dezent und wohnraumtauglich. Der schmale Rahmen setzt den eigentlichen Bildinhalt perfekt in Szene. Für den richtigen Blickwinkel sorgt der Drehfuß, wobei sich Plasma-Geräte sowieso sehr unkritisch verhalten. Anschlüsse bietet der Viera reichlich und zeigt sich der analogen und digitalen Welt offen. Gleich vier HDMI-Buchsen findet man, wovon eine gut zugänglich an der Seite untergebracht ist. Darüber hinaus steht für die analoge Welt ein Komponenten- sowie zwei Scart-Anschlüsse bereit. Letztere verstehen sich auf RGB und FBAS, eine davon zusätzlich auf das immer mehr aussterbende S-Video. Seitlich gibt es neben der HDMI-Buchse einen PC-Eingang sowie AV- und S-Video-Anschlüsse. Ein CI-Slot nimmt ein Modul zur Entschlüsselung von Pay-TV Programmen auf.
Panasonic startete im Frühjahr mit seiner neuen Viera-Kollektion, die erstmals in vielen Geräten einen Multituner integriert. Damit ist der Empfang von Fernsehprogrammen gleich welcher Herkunft kein Problem. Die Set-Top-Box, die bisher für Sat-Programme oder digitale Kabelnetze herhalten musste, scheint der Vergangenheit anzugehören. So kommen sowohl analoge als auch digitale Empfangswege auf ihre Kosten. Aber damit nicht genug: Natürlich ist der G15 für die HD-Fernsehzukunft gerüstet und empfängt problemlos HDTV-Kost. Lediglich mit verschlüsselten Programmen könnte es zu Problemen kommen - da weiß man heute noch nicht, ob nicht evtl. HD-Programme von privaten Anbietern bezahlt werden müssen und nur per CI+ dekodiert werden. Das kann man keineswegs Panasonic zum Vorwurf machen - eher unseren Verschlüsselungsmethoden. Und bei anderen Herstellern sieht es genauso aus. Mit frei empfangbaren Sendern sowie Sat-Programmen oder DVB-T kommt man bei Panasonic jedoch voll auf seine Kosten.
Die Sendereinstellung erfordert bei Panasonic keine Vorkenntnisse. Bei erstmaligem Einschalten fragt der TV mit seinem übersichtlichen Menü nach Sprache und Standort, man legt ein paar Eingaben zum Empfang fest und der Sendersuchlauf startet. Flink sind alle Programme gefunden, können umsortiert, umbenannt oder auf Favoritenlisten verteilt werden. Die sehr gute Vorsortierung, gerade bei hunderten von Satelliten-Sendern, macht ein manuelles Eingreifen in die Senderlisten fast nicht notwendig. Den zahlreichen Eingängen kann ebenso ein persönlicher Name gegeben werden, so dass man sich im täglichen Gebrauch viel besser zurecht findet. Alle Menüs des Viera sind sehr übersichtlich gehalten und nach Funktionsgruppen sortiert. Dadurch wird die Kommunikation mit dem Fernsehgerät zum Kinderspiel. Im täglichen Betrieb hilft zudem die übersichtliche Fernbedienung, auf der wichtige Funktionen griffig und gut erreichbar angeordnet sind. Darüber hinaus bietet der Befehlsgeber Laufwerksfunktionen für angeschlossene Rekorder oder Player. Vereinfacht wird der Umgang mit diversen Zuspielern durch Viera Link in der neuesten Version HDAVI 4. Das komplette Unterhaltungselektronik-Equipment folgt brav den Befehlen der TV-Fernbedienung. Mit Fremdherstellern, die den CEC-Standard unterstützen, arbeitet dies in den Grundfunktionen, mit Panasonic-Geräten der neuesten Generation in allen Details. Voraussetzung ist bei kompatiblen Geräten lediglich die Verbindung per HDMI. Viera Link sorgt beispielsweise für einen automatischen Senderabgleich mit einem angeschlossenen Rekorder oder ermöglicht die direkte Aufnahmefunktion des gerade laufenden Programms. HDAVI 4 bietet zudem sinnvolle Eco-Funktionen, die im Zusammenspiel mit DVD/Festplatten-Rekorder oder Blu-ray Player aus gleichem Hause arbeiten. Die Zuspieler werden erst eingeschaltet, wenn auch der TV im Betrieb ist und der richtige Eingang gewählt wurde. Das spart Strom und schon Geldbeutel und Umwelt. Die aktuelle Viera-Generation von Panasonic setzt mit Viera Tools weiter Maßstäbe in der Bedienung. Auf Knopfdruck erscheinen unten am Bildrand kleine Icons, die die zahlreichen Funktionen des Gerätes aufrufen. Das reicht über die Aufnahmefunktion des angeschlossenen Rekorders bis zur Dia- oder Filmvorführung von der eingelegten SD-Karte. Durch die Übersichtlichkeit hat man schnell und kinderleicht seine gewünschte Option gefunden.
Der integrierte, elektronische Programmführer schließt sich nahtlos an. Er zeigt die Programme von sieben Sendern gleichzeitig, auf Wunsch kann die Darstellung auf einen Sender beschränkt werden. Per Farbtasten springt man einen Tag vor bzw. zurück, ebenso lässt sich eine Genrevorauswahl treffen. Ausführliche Infos zu einer bestimmten Sendung erhält man auf Knopfdruck. Eine weitere komfortable Funktion bietet der Videotext, der sich neben dem laufenden Bild einblenden lässt. So kann man dem Fernsehprogramm weiter folgen, während man auf die neuesten Nachrichten und Sportergebnisse schaut.