Praxis
Im täglichen Betrieb verwöhnt der Panasonic mit besten Leistungen in allen Bereichen. Dank Multituner ist der Empfang aller Programme gesichert, die Anschlüsse reichen für einen größeren Gerätepark. Um das Bild nach Norm oder seinen persönlichen Vorlieben einzustellen, bietet Panasonic Grundpresets für verschiedene Umgebungen oder Anwendungen. Dynamik liefert helle Bilder, die mehr zur Präsentation im Handel geeignet sind, Normal und Kino eignen sich für die heimischen vier Wände. Darüber hinaus bietet der Spiele-Modus die schnelle Verarbeitung der ankommenden Daten ohne umfangreiche interne Berechnung oder Verbesserung. Das kann bei schnellen Videospielen lebensrettend sein. Neben den üblichen Bildeinstellungen für Helligkeit, Kontrast, Farbe und Schärfe verfügt der G15 im Normal- und Kino-Modus über eine erweiterte Einstellmöglichkeit. Für die Grundfarben Rot und Blau lässt sich sowohl der Weiß- als auch Grauwert separat einstellen. Ebenso kann die Helligkeitsabstufung in vier Schritten justiert und Gamma zwischen 2.0 und 2.5 festgelegt werden. Mit entsprechendem Messequipment oder einem Fachmann zur Seite erhält man mit diesen Möglichkeiten ein optimal an die Videonorm angepasstes Bild, das Inhalte so wiedergibt, wie es sich die Regisseure und Produzenten schon beim Dreh gedacht haben. In der Praxis zeigt das Plasma-Gerät mit hochwertigem Material von Blu-ray Disc überzeugende Leistungen. Plasma-typisch erreicht der Fernseher einen unglaublichen Schwarzwert, ohne die Leuchtkraft außer Acht zu lassen. Sämtliche Farben trennt er sauber, ohne an Kanten und Ecken zu überstrahlen. Dank der Panasonic 600 Hz-Technik und der neuartigen Bildberechnung wirken Bewegungen flüssig und scharf. Panasonic hat mit der neuen Generation die Zahl der Subframes von 8 auf 12 erhöht und schafft es dank erhöhter Rechenleistung sowie kurzer Panel-Reaktionszeit, vorhandene Bewegungen auch in diesen Subframes zu interpolieren. Mit der 24p-Zuspielung kommen auch Kinofreunde auf ihre Kosten. Setzt man auf TV-Programm, wird auch hier die Überlegenheit von High Definition sofort klar. Die Leichtathletik-WM, von ARD und ZDF im hochauflösenden Format übertragen, zeigt Details, die wie so noch nie im TV-Programm gesehen haben. Fein strukturierte Zuschauerränge, der Speer von Steffi Nerius, der sich in einzeln zu sehende Grashalme bohrt – Schweiß auf der Stirn der 100 Meter-Läufer. Gratulation: so möchten wir Fernsehen in Zukunft immer sehen und freuen uns auf das nächste Jahr, wenn mehrere Sender auf den HDTV-Regelbetrieb umstellen. Spielen wir analoge Kost zu, gibt sich der Viera ebenfalls souverän, naturgemäß nicht so scharf. Er schafft es jedoch, Filme und Fernsehsendungen homogen und natürlich darzustellen, setzt keinen Farbbereich in den Vordergrund, verschluckt aber auch nichts. Lediglich bei analog eingespielten Halbbildern und schwierigen Motiven kommt der De-Interlacer gelegentlich aus dem Tritt. Die Tonwiedergabe schließt sich an der Bildqualität an. Ausgewogene Leistungen mit jeglicher Art von Quelle. Bedenkt man, wie viel Platz die Entwickler in einem Fernsehgehäuse für die Lautsprecher haben, macht der Panasonic schon richtig Spass, auch wenn er eine Surround-Anlage naturgemäß nicht ersetzen kann. Um dem Klang ein wenig auf die Sprünge zu helfen, stehen zudem verschiedene Surround-Modi bereit.