Installation und Bedienung
Da eine neue Software für den 46PFL9706K bereitstand, konnten die AV-Magazin-Redakteure gleich zum Testeinstieg miterleben, wie einfach die Elektronik den Nachschub verdaut. Laufen die Updates automatisch via Net TV ab, ist man als Philips-Besitzer ohnehin kaum gefordert. Umfassendere Updates wie das zum Test erfolgen jedoch über einen USB-Stick, auf den man die Programmaktualisierung aus dem Internet herunterlädt. Doch auch in einem solchen Fall erledigt die Elektronik das meiste von selbst: Man steckt den Stick an den TV, der erkennt automatisch die Software darauf und beginnt umgehend mit der Installation. Besser kann’s nicht gehen.
Nach wie vor einmalig in der TV-Welt ist die Art und Weise, wie Philips-Fernseher durch die Senderinstallation oder die Einstellungen von Bild und Ton führen. Attraktiv gestaltete, mit vielen ausführlichen Erklärungen versehene Menütafeln bringen den TV-Käufer Schritt für Schritt bis zum Heimkinostart. Ab da hilft in nahezu jedem Problemfall die im Menü integrierte Bedienungsanleitung mit ihren ausführlichen Erläuterungen weiter.
Etwas schwerfällig wirken dagegen das Erstellen der Favoritenliste sowie das Verschieben der Sender nach persönlicher Rangfolge. Hier sind recht viele Zwischenschritte zu machen. Dasselbe gilt für das Aufrufen einzelner Funktionen während des Fernsehens. So ist etwa der Weg zum Programmführer ein wenig lang geraten. Die Senderliste und Formatumschaltung sind beim 46PFL9706K dagegen wieder mit einem Knopfdruck aufrufbar – das war bei den jüngeren Vorgängermodellen noch anders.
Die übrigen Disziplinen bewältigt der Edelfernseher ebenfalls angenehm flott wie etwa das Starten der Net-TV-Services, das Abspielen von Fotos mit dem Media Player oder das Senderzapping. Die äußerst hochwertig verarbeitete Fernbedienung liegt dabei bestens in der Hand und glänzt mit einprägsamer Systematik bei der Funktionsverteilung.
Viel Flexibilität bietet die Festplattenaufzeichnung. Anders als bei einigen Konkurrenten kann man während der Aufzeichnung zuvor aufgenommene Sendungen anschauen. Das empfiehlt sich sogar: Wird gerade aufgenommen und war diese Aufnahme über den Programmführer geplant, lässt sich in der Sendung weder vor- noch zurückspringen. Das ist lediglich im Timeshift-Modus möglich, den man per Pausentaste auf der Fernbedienung startet. Ausflüge zum Programmführer, Videotext oder ins Menü sind dagegen auch während geplanter Aufnahmen erlaubt, lediglich Net TV verweigert sich dem Zugriff. Ein stetig zu sehendes, kleines Record-Zeichen oben rechts im Bildeck signalisiert laufende Aufnahmevorgänge.
Etwas holprig läuft zuweilen das Aufrufen der Red-Button-Funktion ab. Die neue Software hat offensichtlich noch kleinere Mängel, die durch weitere Updates behoben werden müssen. Bis dahin kann es passieren, dass die übertragenen Infos nicht erscheinen oder das TV-Bild vom Schirm verschwindet. Auch der Internet-EPG versagte im Test einmal den Dienst. Lässt man der Elektronik aber etwas Zeit oder schaltet den Fernseher kurz aus, kehrt wieder Normalität zurück. Nicht eingehalten hat Philips allerdings bislang sein Versprechen, die Bildeinstellungen für den TV-Empfang und für die AV-Anschlüsse per Update von einander abzukoppeln. Verändert man etwa für den Blu-ray-Player die Helligkeit, wirkt sich dies auch aufs TV-Bild aus. Nur bei unterschiedlich gewählten Presets wie „Film“ oder „Normal“ ist das nicht der Fall.