Klang
Nachdem alle Lautsprecher-Komponenten exakt auf den Hörplatz ausgerichtet und eingepegelt sind, starten wir die Hörsitzung zunächst im Zweikanalmodus mit den beiden Frontlautsprechern Altea 5. Durch das Vollbereichs-Wiedergabespektrum lassen sich bei dieser Versuchsanordnung zunächst genauere Rückschlüsse über das qualitative Vermögen der Standboxen erörtern. Als Musikmaterial dient uns DMPs Music Sampler Vol.I, der durch seine facettenreiche, musikalische Bandbreite jegliche Schwachstellen eines Lautsprechers rasch aufdeckt. Doch viel zu entdecken gibt es bezüglich verfälschter Signalwandlung nicht. Im Bassbereich werden Bassdrums knackig und wohl dosiert wiedergegeben. Druckvoll, aber nicht verschwommen, die 170-Milimeter-Konuschassis arbeiten effizient und wohl abgestimmt im Bassreflexgehäuse. Gezupfte Kontrabass-Passagen mit abwechselnden Streicher-Einlagen bringen das 2,5-Wege-System zu keiner Zeit in Bedrängnis. Die als Langhuber ausgeführten Basschassis bieten bei allen Arten musikalischer Herausforderung lässige Performance, unverzerrt und mit begeisternder Körperhaftigkeit. Dank des massiven Rückhaltes der dicken MDF-Schallwand können jegliche Spannungsimpulse in kontrollierte Luftdruck-Schübe verwandelt werden. Ein für diese Preisklasse hervorragendes Tieftonvermögern resultiert letztendlich aus der Symbiose zwischen gekonnter Entwicklungsarbeit und geschickter Materialauswahl.
Im Mehrkanalbetrieb setzt sich der überaus positive Eindruck des Sextetts fort. Da alle Lautsprecherkomponenten der Altea-Serie über eine identische Chassisbestückung im Tiefmittelton- und Hochtonbereich verfügen, bietet Magnats neuester Boxen-Coup ein dementsprechendes, phasentreues und natürliches Raumklangerlebnis. Durch die Verwendung gleicher Chassisbausteine in allen Surroundset-Komponenten werden Lautsprecher-abhängige Phasenverschiebungen im Vorhinein unterbunden, sodass wohldosierte Schalldruckwellen in unsere Gehörgänge gelangen und umherwandernde Filmtoneffekte präzise im Gesamtklangbild plaziert werden. Die Ortbarkeit einzelner Tongemisch-Bestandteile lässt sich durch das extrem gute Auflösungsvermögen des Hochtöners als mustergültig bezeichnen. Kristallklare und feinzeichnende Höhen versprechen ein dauerhaftes, wahrhaftiges Klangerlebnis. Gesänge und Instrumente werden dank der sauber abgestimmten Frequenzweiche unverfälscht und pegeltreu dargeboten. Die charakteristische Bestimmung diverser Instrumente lässt sich mit großem Hörspaß schnell nachvollziehen. Aus einem Guss, sauber definiert und rein, so erklingt die Altea-Serie beim AV-Magazin-Praxistest.