Klang
Nachdem wir die einzelnen Kanalpegel im AV-Receiver eingestellt haben, justieren wir die Trennfrequenz. KEF empfiehlt eine Grenzfrequenz von 120 Hertz für die Satelliten und einen Tiefpassfilter bei 80 Hertz für den Subwoofer. Berücksichtig man die fallenden Pegelflanken, ergibt sich theoretisch ein glatter Übergang an der Schnittstelle zwischen dem Sub und den Sats. Und diesen Effekt hört man bereits nach den ersten Minuten im Testraum heraus. Satelliten und Subwoofer ergeben im Zusammenspiel eine akustische Einheit. Wer das KEF-System im Einstellungsmenü seines AV-Receivers mit Bedacht und Verstand konfiguriert, wird mit einem tonal ausgeglichenen und besonders räumlichen Klangbild belohnt.
Bei der DTS-Tonspur der Test-DVD „Ambra - Child of the Universe“ werden durch das Surroundfeld umherwandernde Toneffekte eindrucksvoll realistisch abgebildet. Im vorderen Stereopanorama klingen Musik- und Filmton erstaunlich detailreich und differenziert.
Der für die Stimmwiedergabe wichtige Grundton-Frequenzbereich ist der Schwachpunkt aller dünnen und flachen Lautsprecher. Nicht so bei KEF. Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerberprodukten gefällt das T205-System mit einer ausdrucksstarken Grundtonwiedergabe. So empfiehlt sich das schicke Boxenset für anspruchsvolle musikalische Hörkost.
Auch der Subwoofer brilliert mit einer verblüffend authentischen Basswiedergabe. Obwohl er in einem kompakten, geschlossenen Luftvolumen verbaut ist, überzeugt er mit dynamischem und tief reichendem Klang. Die ausgeklügelte digitale Verstärker- und Filtertechnik verhilft dem 13 Kilogramm schweren Subwoofer zu akustischen Höhenflügen. Das große Flachmembranchassis kann selbst hohe Lautstärken mit spielender Leichtigkeit wiedergeben. Die daraus resultierende akustische Potenz macht sich bei der Ambra-DVD eindrucksvoll bemerkbar. Die extrem tieffrequenten Bassläufe während des Intros und Outros klingen agil und knackig. In der Summe leistet sich das smarte Surroundset keinen einzigen akustischen Schnitzer im AV-Magazin-Test. Kompliment!