Klangliches Erlebnis
Gerät einschalten, Playliste auf dem iPod auswählen und der Spaß kann beginnen. „Smooth Operator“ von Sade ist einer der Klassiker für Röhrengeräte. Dabei trumpfen sie mit einem tonalen Schmelz auf, der vielen Transistorkonstruktionen vollkommen abgeht. Schon nach wenigen Takten staunen wir über die Wiedergabequalität. Sowohl die Stimme als auch die Instrumente lösen sich deutlich besser von den Lautsprechern. Im Grundtonbereich wächst die Körperhaftigkeit und endlich sind auch Bässe richtig zu hören. Selbst die im „iTunes Music Store“ gekauften Titel, die nur mit 128 kBit/sec Datenmenge geladen werden können, klingen im Verhältnis zu Apple-eigenen Dockingstation mit der M-iP deutlich angenehmer. Es klingt weniger hell und vor allem kraftvoller, wenn die Musik vom Advance Acoustic kommt. Im Vergleich zum Originaltonträger fehlen räumliche Details und Plastizität und dennoch ist die Faszination mit der Dockingstation Musik zu hören enorm. Um ein Gefühl für das tonale Potenzial zu bekommen, wählten wir das berühmte „The Köln Concert“ von Keith Jarret aus. Staunend vernahmen wir, was da offensichtlich auf dem iPod abgespeichert ist, bisher aber so nicht zu Gehör gekommen ist. Butterweich kommen die Klavieranschläge, geradezu zärtlich ist das Ausschwingen der Saiten zu vernehmen. Nachdem wird die Standard- gegen eine HMS-Energia-Netzleitung getauscht hatten, waren wir verblüfft: nochmals gewann die Abbildung an Kontur und der Hochton wurde klarer ohne dabei härter zu werden. Keine Frage, diese Kombination klingt eher nach einem hochwertigen Analoglaufwerk denn nach CD-Spieler. Mit dieser Darbietung ermöglicht die M-iP Station dem iPod ungehinderten Zugang zu HiFi- und High End-Systemen, ohne dass sich der Besitzer schämen muss. Im Gegenteil reicht das musikalische Potenzial so weit, dass man sicher auch den ein oder anderen Skeptiker nachhaltig überzeugen wird.