LED-Backlight
Es gibt zwei Arten von LED-Backlight. Bei Edge-LED sitzen die LE-Dioden am Rand des Schirms, Direct-LED platziert sie dagegen in großer Zahl direkt hinterm Schirm. Letzteres ermöglicht, das Backlight in Felder zu unterteilen, die einzeln angesteuert und mit unterschiedlicher Helligkeit leuchten können. So lässt sich das Schirmlicht im Bereich von dunklen Motiven herunterdimmen, ohne das in hellen Bildbereichen tun zu müssen. Das Resultat ist eine erhebliche Kontraststeigerung. Local Dimming nennt sich die effiziente Technik, die auch im 46PFL9704H zum Einsatz kommt. Dabei unterteilt Philips das Backlight in satte 224 Felder.
Gepaart haben die Niederländer das LED-Prinzip mit 200-Hertz-Darstellung. Dank ihr sollen bewegte Motive trotz LCD-typischer Darstellungseigenheiten messerscharf über den Bildschirm wandern. Philips erreicht dies mit Hilfe von Blinking Backlight. Das Prinzip verkürzt die Zeitspanne, in der ein Bild auf dem LCD-Schirm sichtbar ist, was das menschliche Auge mit einer höheren Schärfewahrnehmung quittiert. Details hierzu erfahren Sie auf der Web-Seite „Bewegungsdarstellung und Signalverarbeitung“ unter der Rubrik „Wissen“ im AV-Magazin. Während Philips mit dem bisherigen Kaltkathoden-Backlight jeweils die obere und untere Bildhälfte ausknippste(siehe Test des 56PFL9954), wandert beim 46PFL9704H ein dunkler Balken in hoher Geschwindigkeit von oben nach unten über den Schirm. Dieser Balken misst die halbe Schirmhöhe, sodass wie beim Vorgänger ebenfalls stets 50 Prozent des Bildes dunkel sind. Durch die Wanderung des Balkens lässt sich der Bildinhalt mit den Dunkelphasen besser abgleichen, wobei unterm Strich jedes Bild und die entsprechenden Bewegungsphasen fünf Millisekunden sichtbar sind. Wer nachrechnet, stellt fest, dass dieser Rhythmus einer Bildwechselfrequenz von exakt 200 Hertz entspricht.