Multimedia oder Wiselink
Wie im Abschnitt Anschlüsse schon kurz erwähnt, bietet der LE-40M71B eine Besonderheit, die sehr nützlich ist und immer beliebter wird, jedoch auch bei modernen Fernsehgeräten nicht alltäglich ist. An der Geräteseite befinden sich neben den Standard-Audio- und Videoanschlüssen eine Reihe von Buchsen, die für Multimediaanwendungen bereit stehen. Zwei davon nehmen Speicherkarten aller gängigen Form auf. Darunter befindet sich ein USB-Anschluss, um direkt einen Speicherstick, eine Digitalkamera oder sogar ein Handy zu verbinden. Vervollständigt wird die Multimediapalette durch einen Anschluss für einen Fotodrucker, was wohl einzigartig ist.
Was passiert nun bei diesen Schnittstellen? Sie ermöglichen auf einfachste und komfortabelste Weise, Freunden oder Verwandten schnell mal eine Diashow zu zeigen und vorzuführen. Fotografiert man auf eine Speicherkarte, kann diese direkt in den Slot eingesetzt werden und die Vorführung kann beginnen. Kompatibel ist der Samsung mit Bilddateien im JPEG-Format. Beim Test nutzten wir eine SD-Card, die mit zahlreichen Bildern mit einer Auflösung von 6 Megapixeln bestückt war. Direkt aus der digitalen Kamera in den Wiselink-Slot des Samsungs und schon konnten wir dem Bilderreigen zuschauen. Nach Aktivieren der Wiselink-Funktion wählt man den Eingang aus, an dem die Karte bzw. das USB-Speichermedium angeschlossen ist und es erscheint die Übersicht der Bilder oder der gespeicherten Musik. Wie vom Rechner bekannt, kann man sich nun durch verschiedene Ordnerebenen hangeln und sieht die gespeicherten Fotos als kleine Thumbnails angezeigt. Nach der Auswahl und Druck auf die Enter-Taste erscheinen sie formatfüllend. Neben der Einzelbildbetrachtung ist natürlich auch eine Diashow möglich. Dazu können drei verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt, verschiedene Übergänge gewählt und das Ganze sogar mit Musik, die sich auf dem gleichen Speichermedium befindet, hinterlegt werden. Die Fotos lassen sich drehen, vergrößern, löschen und sogar auf eine andere Speicherkarte bzw. angeschlossenen USB-Stick kopieren. Die perfekte Erweiterung ist dann noch die Anschlussmöglichkeit für einen PictBridge-Drucker, auf dem man das ausgewählte Bild direkt auf Papier bringen kann. Da kann man sich den Spaß vorstellen, wenn die Familie mit Oma und Opa die letzten Urlaubsbilder schaut und Papa immer wieder den Drucker aktivieren muss.
Ähnlich einfach verhält es sich mit der Musikwiedergabe: gespeicherte MP3-Dateien können über die Lautsprecher des Fernsehers oder einer angeschlossenen Anlage wiedergegeben werden. Aus der angezeigten Titelliste kann man einzelne Titel oder ein ganzes Album wählen, Stücke auf ein anderes Speichermedium kopieren oder als Hintergrundmusik für die Diashow einsetzen – Perfekt. Damit mausert sich so ein USB-Anschluss langsam aber sicher zum idealen Austausch von Musik. Einmal die Musiksammlung auf einem USB-Medium gespeichert, kann man sie per Kopfhörer unterwegs genießen, im Auto schließt man sie an ein Autoradio mit USB-Eingang an und zu Hause dockt man den Stick an den Fernseher oder die Anlage. Immer die passende Musik auf nur einem Datenträger überall im Zugriff. Auf der USB-Seite haben wir den Samsung-Fernseher mit einem handelsüblichen USB-Stick, der von uns mit Bildern und Musik bespielt wurde, getestet. Zudem nutzten wir eine Speicherkarte direkt aus einer Digitalkamera sowie einen mobilen MP3-Spieler. Sogar mit einer mobilen Festplatte kam der Samsung zurecht. Allerdings weisen wir auf Grund der Vielfältigkeit der verschiedenen Speichermedien und Datenstrukturen darauf hin, dass diese Funktion unbedingt vor dem Kauf eines USB-Players getestet werden sollte.