Planung eines Wandlautsprecher-Surroundsets
Wer sich für eine Einbaulösung entschieden hat, muss zuerst geeignete Installationsplätze für die Boxen auswählen. Verfügen alle Wände über Hohlräume, können die Töner frei nach persönlichem Geschmack und unter Berücksichtigung des Mobiliars installiert werden. Wenn möglich sollten alle Einbauboxen auf gleicher, vertikaler Raumhöhe positioniert werden. Vorteil sind die einheitlichen Laufzeiten des Schalls in vertikaler Ebene. Sollten dies nicht möglich sein, so müssen die VRi 580-Systeme an entsprechender Stelle in den oberen Wandflächen versenkt werden. Dabei gilt es darauf zu achten, die Zweiwege-Systeme mit dem Hochtöner nach unten einzubauen. Für alle Einbauorte gilt: Richten Sie bei allen Lautsprecherkomponenten den schwenkbaren Hochtöner auf den zentralen Hörplatz aus. Durch die Richtwirkung hochfrequenter Schallwellen und die damit einhergehenden kurzen Wellenlängen, wird das Klangbild mit der exakten Ausrichtung der Hochfrequenzwandler merkbar optimiert.
Sollte für die rückwärtigen Surroundkanäle keine Installationswand zur Verfügung stehen, so können die hinteren Effektlautsprecher natürlich auch in der Decke verbaut werden. Die von oben klingenden Surroundboxen sollten sich optimaler Weise in dem gleichen Abstand zueinander befinden, wie die Front-Links und Front-Rechts-Boxen.
Entsprechend gleiches gilt für die Verwendung eines 6.1-Set-ups, bei dem vorne und hinten jeweils drei Lautsprecher für den umhüllenden Raumklang sorgen. Der hintere, mittlere Effektlautsprecher sollte sich demnach genau gegenüber der Centerbox befinden.
Bei der Suche nach dem optimalen Installationsort für den Einbausubwoofer haben Sie die Möglichkeit, beide Basslautsprecher des Sub 85 außerhalb des Sichtfeldes zu positionieren. Durch die großen Wellenlängen tieffrequenter Töne ist die Quelle der abgegebenen Bass-Schallleistung im Raum nicht mehr zu lokalisieren, der Einbauort entsprechend unproblematisch zu bestimmen. Beachten Sie aber, dass in Raumecken positionierte Tieftonlautsprecher zwar deutlich lauter erscheinen, jedoch durch die Addition von Direktschall und reflektiertem Schall der Wandeckflächen weniger präzise spielen. Des Weiteren sollte die Installationsfläche der Basslautsprecher besonders stabil gearbeitet sein. Durch den starken mechanischen Hub der großen Membrane werden angrenzende Wandflächen zum Mitschwingen angeregt. Sollte ein Ständerwerk nicht perfekt mit den anliegenden Gipskartonplatten verbunden sein und plan aufliegen, so wird dies mit störenden Materialvibrationen beim aktiven Heimkinobetrieb quittiert.