Ausstattung
Unbestritten zählen Content-Library und Widgets zu den spektakulärsten Ausstattungsmerkmalen des LE-46B750. Zumal die Inhalte dieser Dienste speziell auf einem Full-HD-TV mit satter 117 Zentimeter Diagonale bestens zur Geltung kommen. Was die Extras im Detail alles können, erfahren Sie auf der Sonderseite „Media@2.0“. Es lohnt sich trotz dessen, auf dieser Seite zu bleiben - der Samsung hat noch weitere Extras zu bieten. Denn ein integrierter DVB-C-Tuner fürs Digitalkabel hat durchaus seinen Reiz, zumal er auch High Definition versteht. Er verstärkt das inzwischen übliche Duo aus analogem Kabel- und digitalen Antennenempfang (DVB-T). Erweiterte Freiheitsgrade beschert zudem der Media Player, der zum abendlichen Anschauen gespeicherter Digitalfotos MP3-Musik abspielt. Sogar Filme zeigt der Player anstandslos. Dabei ist die Bilddarstellung ist wie für die TV- und AV-Bildern fein justierbar. Fotos und Musik holt sich der Fernseher von einem USB-Stick oder via Datenkabel direkt vom Computer. Zudem ist ein WLAN-USB-Stick bei Samsung bestellbar, der das drahtlose Überspielen ermöglicht und das Datenkabel überflüssig macht. Für ihn hat Samsung unter den Side-Anschlüssen sogar einen zweiten USB-Input platziert.
Ein dreifacher rückwärtiger und ein seitlicher HDMI decken als weitere Schnittstellen bereits einen Großteil aller Heimkino-Wünsche ab. Analog-Signale haben per Cinch-YUV und Scart Zugang. Allerdings bedient der Samsung die inzwischen selten gewordenen S-Video-Signale nicht mehr - selbst eine Side-Hosiden-Buchse fehlt. Analoge PC-Bildsignale darf man via VGA, digitale per Adapter DVI-auf-HDMI problemfrei losschicken.
AV-PiP erlaubt das gleichzeitige Anschauen zweier Bildquellen, wobei man ein kleines Bild ins große einklinkt. Das große Hauptbild darf von HDMI-, VGA- oder Component-Spielern stammen, während das zusätzlich einblendbare, kleine Bild von einem der TV-Tuner kommt. Scart-Zuspieler bleiben also außen vor. AV-PiP ermöglicht, etwa während des DVD- oder Blu-ray-Schauens einen Blick ins laufende TV-Programm zu werfen. Das bietet sich etwa dann an, wenn sich eine Sendung verzögert und man den Start auf keinen Fall verpassen will. Beherbergt einer der Zuspieler einen TV-Empfänger, darf man wie mit vollwertigem PiP sogar zwei TV-Programme gleichzeitig verfolgen und durch eines der beiden munter durchzappen.
Auf keinen Fall fehlen darf für die digitale Heimkinovernetzung Anynet+ als Variante der Digitalsteuerung „Consumer Electronics Control“. Das HDMI-Steuerkonzept schaltet angehängte Zuspieler nicht einfach nur gemeinsam mit dem TV ein und aus, sofern diese ebenfalls das CEC-Konzept kennen. Bei Samsung-Zuspielern darf man via TV-Fernbedienung sogar bis zu deren Menüs vordringen und sie auf diese Weise komplett steuern. Auch die Laufwerksfunktionen der Spieler samt Aufnahme-Befehl bekommt der TV-Funker in den Griff. Bei der angeschlossenen Surroundanlage schließlich lässt sich die Lautstärke problemlos dirigieren. Kinopartner anderer Marken befehligt der Samsung allerdings nicht so rundum.
Etwas knapp bemessen erscheint lediglich, dass nur eine Favoritenliste zum Sammeln von Lieblingssendern zur Verfügung steht. Mit den etwas zahlreicheren Digital-Kabelsendern wären zusätzliche Sortieroptionen durchaus wünschenswert.