Ausstattung
Der High-End-Sony wartet mit zahlreichen Smart-Extras auf und bettet diese in sein Android-Betriebssystem ein. Dennoch kann man sich punkto Ausstattung bei Einzelheiten durchaus fragen, was eher Schein als Sein ist. Mit vier HDMI-Eingängen wirkt der KD-65X9305C gut bestückt. Allerdings sind lediglich zwei davon für UHD-Signale gedacht. Je nach den Bedürfnissen im Heimkino kann das eng werden. Damit ist die größte Schwäche des Sony bereits verraten. Eher verwunderlich als ägerlich scheint, dass ein TV in dieser Preisklasse nicht jeweils zwei Tuner pro Signalweg für Twin-Empfang besitzt, sondern nur einen.
Entgegen halten darf man den kritsichen Stimmen wohl die tadellose Verarbeitung des TV und seine fulminante Lautsprecherbestückung. Offensichtlich hatten sich die Japaner ein Preislimit gesetzt, und da passte nicht alles Erstrebenswerte hinein. Ansonsten hat der Sony alles drauf, was man sich wünscht. Umfassende Internetdienste , von denen einige ebenfalls aus dem Hause Sony stammen, gestalten etwa die On-Demand-Services sehr abwechslungsreich. Basics wie HbbTV (Red-Button-Funktion) sind auch vorhanden.
Media Player, Apps und Browser beherrschen laut Sony allesamt UHD. Ob dies obendrein fürs USB-Recording gilt, konnten die AV-Magazin-Redakteure nicht überprüfen: Für die Aufnahmefunktion verlangt der Sony ein Update, das wir via Internet allerdings nicht herunterladen konnten.
Punkto 3D beherrscht der Sony Shutter-Wiedergabe, die – eigentlich – die volle 4K-Auflösung garantieren sollte. Mehr hierzu erfahren Sie im Bildtest.
- Zur Bassverstärkung bietet Sony zusätzlich einen drahtos anschließbaren Subwoofer an
Ausstattungs-Highlight: TV Side View
Neben den üblichen Portal- und HbbTV-Diensten bietet Sony als Besonderheit „TV Side View“. Es lassen sich über den Fernseher sowie über die Sony-Tablet-App Zusatzinfos einholen. „Seitenblicke“ sind etwa auf Geräte im Heimnetzwerk möglich, aber vor allem auf Angebote im Internet. Hierbei greift die Elektronik auch auf die bekannten Sony-Plattformen „Video Unlimited“ und „Music Unlimited“ sowie die Gracenote-Datenbank zu. Durchsuchen lässt sich alles sehr einfach per Stichwortvorgabe. Oder man legt die Infos aus dem Programmführer als aufrufbare Stichworte zugrunde. Die in den Inhaltsangaben auftauchenden Namen etwa führen direkt zu weiteren Filmen und Infos, die zum jeweiligen Schauspieler oder Regisseur gehören. Oder der Titel der Sendung dient als Vorlage für weitere Empfehlungen desselben Genres.
Mit Fotos bestückt, laden diese Seitenblicke zu ausgedehnten Spaziergängen durch die TV- und Filmwelt ein. Attraktive Internetanbieter wie YouTube oder VoD-Lieferanten bleiben nicht ausgespart. Cloud-Services für den Foto-, Daten- und Nachrichtenaustausch stehen zusätzlich im Angebot.
- Für den einen angenehm, für den anderen vielleicht nicht: Der Sony läuft mit Android-Software. Als „Android TV“ lädt er gleich während der Installation ein, ihn mit dem Google-Konto seines Besitzers zu verknüpfen, um abgelegte Daten zu verwenden. In jedem Fall hat man den Google-Bedingungen zuzustimmen
- Der übersichtliche Programmführer ist nach Programmfavoriten sortierbar. Er nutzt die hohe Auflösung des Bildschirms gut aus, in dem er mehr Infos auf eine Seite packt als zahlreiche andere EPGs
- Beim Sony lassen sich bis zu vier Favoritenlisten zusammenstellen. Wer eine der Listen aufruft, erhält die Programme als Balken samt aktuelles Szenenbild gelistet
- Der TV ist mit einer Vielzahl von Multimedia-Diensten ausstaffiert. Zu den verschiedenen Funktionen gelangt man unter anderem, in dem man mit der mitgelieferten Touch-Fernbedienung rauf oder hinunter scrollt
- Der Media Player spielt unter anderem Video-Angebote aus dem heimischen Netzwerk ab
