Canton GLE 90 AR im Test:Technologie
Um maximale Klangqualität zu gewährleisten, setzen Chefentwickler Frank Göbl und sein Team auf hochwertige Technik und Materialien. Die Basis bildet ein großvolumiges, resonanzarmes Gehäuse. Dieses besteht aus dickwandige Holzplatten und ist mit zwei verschiedenen Oberflächenveredelungen versehen. Während Schallwand und Deckelplatte mit einem seidenglänzenden Lack überzogen sind, ist der Korpus mit einem strukturierten Folienfurnier ausgestattet. Sämtliche Töner sind versenkt eingelassen, schließen bündig mit der akkurat verarbeiteten Oberfläche ab. Für optimale Schallwandlung sorgen steife Konusmembrane aus Titanium, während die beiden Hochtöner über leichte Aluminium-Mangan-Kalotten wandeln. Für die Extraportion Bass sind zwei 192 Millimeter große Tieftöner verbaut. Diese wirken in ein Reflexvolumen, dessen Austrittsöffnung in der Rückseite des 22 Kilogramm schweren Lautsprechers eingebaut ist.
Soundcheck
Beim Hörtest verblüffen die Canton GLE 90 AR mit einem breitbandigen und pegelfesten Sound. Selbst bei hohen Lautstärken spielen die Lautsprecher lässig und entspannt, betören mit druckvollen und sauber definierten Bässen. Dank der großen Gesamt-Membranfläche behält die GLE 90 AR stets die Kontrolle über das akustische Geschehen, überzeugt mit hoher Dynamik und neutraler Abstimmung. Und genau diese akustischen Qualitäten zeigt die Standbox auch im Mittel- und Hochtonsektor. Daraus resultiert eine erstklassige Stimmwiedergabe, die Gesang und Sprache plastisch und authentisch erscheinen lässt. Der Hochtonbereich wird von der Kalotte mit angenehmer Brillanz und hoher Auflösung wiedergegeben, was zu einem lebendigen Klangeindruck führt. Bei mehrkanaligen Audiosignalen mit Dolby Atmos- oder DTS:X-codierten Tonspuren begeistert die GLE 90 AR mit einer bestechenden Raumabbildung. Dank der integrierten Höhen-Lautsprecher bekommt das Klangbild eine räumliche Höhe, die zu einem erstaunlich realistischen, dreidimensionalen Höreindruck führt.