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Canton SUB 501 im Test:
Technik und Ausstattung

Die nach unten abstrahlende Membran fungiert als Passivtreiber und sorgt als Bassreflex-Erweiterung für noch mehr Pegel ohne störnende Strömungsgeräusche (Bild: Canton)

Hinter dem eleganten Äußeren des SUB 501 arbeitet moderne Subwoofer-Technologie, die kraftvollen Tiefbass mit präziser Kontrolle vereinen soll. Herzstück ist ein neu entwickelter 12-Zoll-Tieftöner mit Titanmembran und großvolumiger Wave-Sicke. Diese spezielle Aufhängung erlaubt besonders weite Membranauslenkungen bei gleichzeitig hoher Linearität. Das sind beste Voraussetzungen für einen tiefreichenden und gleichzeitig dynamischen Bass. Titan als Membranmaterial bietet dabei gleich mehrere Vorteile: Es ist besonders steif und leicht, wodurch unerwünschte Resonanzen minimiert und Impulstreue sowie Detailgenauigkeit im Tieftonbereich verbessert werden. Gerade in Subwoofern, wo große Kräfte auf die Membran wirken, sorgt Titan für verzerrungsarmen und kontrollierten Klang, auch bei hohen Lautstärken. Zusätzlich unterstützt eine nach unten gerichtete 12-Zoll-Passivmembran die Basswiedergabe im untersten Frequenzbereich. Dieses sogenannte Passivradiator-Prinzip ermöglicht eine tiefere Abstimmung als ein klassisches Bassreflexsystem, ohne störende Strömungsgeräusche aus einem Port. Es steigert die Effizienz im Tieftonbereich und erlaubt, auch gerade in kompakten Gehäusen, eine saubere, druckvolle Basswiedergabe bis in die tiefsten Bereiche. Canton setzt diese Bauweise gezielt ein, um maximale Bassperformance bei gleichzeitig wohnraumfreundlichen Abmessungen zu erzielen. Für den Antrieb sorgt ein leistungsstarker Class-D-Verstärker mit bis zu 750 Watt Impulsleistung. Dank großzügiger Leistungsreserven bleibt der Subwoofer auch bei höheren Pegeln souverän und kontrolliert. Die Anbindung an Stereo- oder Surround-Anlagen gelingt unkompliziert: Neben einem Cinch-Line-Eingang stehen auch High-Level-Klemmen zur Verfügung, sodass der SUB 501 flexibel in verschiedene Setups integriert werden kann. Zur klanglichen Feinabstimmung bietet der Subwoofer stufenlos regelbare Regler für Pegel, Übergangsfrequenz (55–200 Hz) und Phase (0–180°). Zusätzlich lassen sich per Schiebeschalter drei DSP-Klangprofile abrufen, mit denen sich der Basscharakter an Raumakustik und Hörgeschmack anpassen lässt. Der DSP ist ein praktisches Feature, das in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Auch an den Bedienkomfort hat Canton gedacht: Der Subwoofer erkennt eingehende Signale automatisch und schaltet sich selbstständig ein bzw. nach Inaktivität wieder ab. Ein klassischer Netzschalter ist ebenfalls vorhanden.

Aufstellung und Inbetriebnahme

Der SUB 501 lässt sich problemlos in jede HiFi-Anlage oder Heimkino-Setups einbinden (Bild: Canton)

Geliefert wird der SUB 501 in einem Karton von der Größe einer halben Waschmaschine. Tragen tut man ihn besser zu zweit! Ist das Paket erstmal am Aufstellungsort angekommen, geht es einfacher zu: Die Inbetriebnahme des Canton SUB 501 gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Dank der praxisgerechten Anschlussvielfalt (per Cinch oder Lautsprecherklemmen) lässt sich der Subwoofer problemlos in nahezu jedes Stereo- oder Mehrkanalsystem integrieren. Die rückseitigen Regler und Schalter sind gut erreichbar und logisch angeordnet, sodass auch Einsteiger schnell zu einem passenden Setup finden. Bei der Aufstellung zeigt sich der SUB 501 erfreulich flexibel. Durch das Downfire-Design der Passivmembran ist der Tieftonanteil weniger stark von der konkreten Position im Raum abhängig als bei klassischen Frontfire-Konstruktionen mit Bassreflexöffnung. Das erlaubt eine freiere Platzierung etwa neben dem Lowboard, im hinteren Raumbereich oder in einer Zimmerecke. Trotzdem lohnt es sich, etwas mit der Position zu experimentieren: Je nach Entfernung zur Wand und Raumbeschaffenheit kann der Tieftoncharakter straffer oder voluminöser ausfallen. Für Feintuning sorgt die dreifach schaltbare Klangregelung (Wide, Normal, Narrow), mit der sich der Bass-Charakter gezielt an die Akustik des Hörraums anpassen lässt. So kann der Subwoofer bei wandnaher Aufstellung etwas moderater abgestimmt werden, während bei freier Platzierung der voluminöse Modus mehr Fülle liefert. Die regelbare Phase erlaubt zudem eine exakte Abstimmung auf die Hauptlautsprecher. Ein Detail, das für ein sauberes Zusammenspiel von Subwoofer und Frontsystem unerlässlich ist. Ein praktisches Detail im Alltag ist die natürlich vorhandene automatische Einschaltfunktion: Sobald der SUB 501 ein Signal erkennt, wird er aktiv. Nach einer Weile ohne Signal geht er in den Standby-Modus über. So entfällt das manuelle Schalten im täglichen Betrieb, ohne dass der Stromverbrauch unnötig ansteigt.

Kraftvoll, präzise und kontrolliert

Kraft- und druckvoll: Der Canton SUB 501 erweitert jedes Soundsystem mit tiefreichender Basswiedergabe (Bild: Canton)

Im Hörtest zeigt der SUB 501 wieder einmal eindrucksvoll, was moderne Subwoofertechnik auch in kompakten Abmessungen leisten kann, wenn sie vom richtigen Hersteller kommt. Der kompakte Canton beeindruckt mit einem tiefen, konturierten Bass, der sowohl bei Musik als auch bei Filmen nie aufdringlich wirkt, sondern sich harmonisch ins Klangbild einfügt, wenn die Einstellungen passen. Besonders auffällig ist die präzise Kontrolle im Tieftonbereich: Der Bass wirkt jederzeit straff und definiert, selbst bei komplexen Bassläufen oder schnellen Impulsen. Dabei bleibt der SUB 501 frei von schwammigen Überbetonungen oder dröhnenden Resonanzen. Das ist ein großer Pluspunkt, gerade in weniger akustisch optimierten Wohnräumen. Bei Kinotonmaterial wie Actionfilmen demonstriert der SUB 501 seine dynamische Seite: Explosionen, tiefe Motorengeräusche oder Soundeffekte werden mit beeindruckendem Nachdruck und einer angenehmen Portion Körperschall vermittelt. Das fühlt man in der Magengrube. Dabei verliert der Subwoofer nie die Kontrolle und bleibt stets sauber und verzerrungsfrei, selbst bei gehobenen Pegeln. Im Musikbetrieb glänzt der SUB 501 durch seine Anpassungsfähigkeit. Er reicht tief hinab, drängt sich aber nie in den Vordergrund, sondern stützt das Fundament der Hauptlautsprecher wirkungsvoll. Man kann ihn so fein einstellen, dass er beispielsweise nur die Bassdrum wiedergibt. Vor allem bei spaßigen Live-Aufnahmen wie „Alles glänzt - Alles Live“ von Feine Sahne oder „Ohne Strom“ der Toten Hosen trägt der präzise und kontrollierte Bass wesentlich zum natürlichen und mitreißenden Klangbild bei.

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  • Canton SUB 501 im Test – Ausstattung & Hörtest
  • Canton SUB 501 im Test – Technische Daten
  • Canton SUB 501 – direkt zum Testergebnis
Ausstattung
+308-mm Titan-Treiber
+308-mm Passivmembran
+750 Watt Endstufe
+3 Klang-Presets
-keine Fernbedienung
Praxis
+druckvoller, tiefreichener Bass
+einfache Bedienung
+optionale Raumanpassung
+wohnraumfreundliches Design
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