Technik
Um aus dem kompakten Gehäuse einen vernünftigen Klang herauszuholen, verbaut Denon im Heos 7 ein Stereosystem, das aus fünf Tönern besteht. Je ein Hoch- und Tiefmitteltöner pro Seite kümmern sich um die Wandlung der für Stimmen und Instrumente wichtigen Frequenzbereiche.
Dazu kommt im Tiefbasssektor ein Subwoofer, der mittig in der Schallwand angeordnet ist. Zwei weitere Passivmembrane auf der Rückseite sorgen für zusätzliche Tieftonunterstützung. Dabei wird jeder der fünf aktiven Treiber von einer diskreten Class D-Endstufe angetrieben. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass das Heos-System bei einer WLAN-Netzwerkverbindung wahlweise im 2,4- oder 5-Gigahertz-Frequenzband genutzt werden kann. Das wiederum kann lästige Störeinflüsse von benachbarten Funknetzwerken wirksam vermeiden.
Tonqualität
Die Klangabstimmung des Heos 7-Lautsprechers ist sehr gefällig, verwöhnt die Zuhörer mit einer tendenziell warmen und harmonischen Gesamtabstimmung. Diese zeichnet sich durch sehr kräftige Bässe und seidenweiche Höhen aus. Wer den Sound an seinen Hörgeschmack anpassen möchte, kann direkt aus dem Titelfenster heraus auf den Equalizer zugreifen und dort Bass- und Hochtonlautstärke justieren. Die Stereowiedergabe ist erwartungsgemäß stark eingeschränkt, da die Chassis in einem einzigen Lautsprechergehäuse einfach zu nahe zusammen sind. Wer eine besonders authentische Bühne hören möchte, kann deshalb mit einem zweiten Heos 7 ein waschechtes Stereosystem betreiben.
Bei Massive Attacks Titel Three stellt der Heos 7 wunderbar satte und voluminöse Bässe in unseren Hörraum. Dabei klingt die weibliche Stimme stets tonal ausbalanciert und angenehm aufgelöst. Der Pegelbegrenzer verdient ebenfalls Lob. Mit zunehmender Lautstärker wird der Bassanteil im Gesamtklangbild sehr unauffällig zurückgenommen, sodass der Heos 7 recht pegelfest zu Werke gehen kann. So verkraftet der kompakte Funklautsprecher auch höhere Abhörlautstärken problemlos, ohne zu verzerren.