Testbericht von Michael Voigt, 24. Juni 2024
Fotos: Hersteller, AV-Magazin

Das Escape P6 Air sieht nicht nur modern aus, sondern bietet auch den komfortablen Zugriff auf alle heutzutage üblichen Musikquellen. Kabelloses Musikstreaming ist klar die Domäne des P6 Air Soundsystems, sowohl per Bluetooth auch per WLAN. Unser Testmuster „P6 Air“ bietet gegenüber dem ebenfalls erhältlichen „P6 BT“ nicht nur die Möglichkeit Musik vom Smartphone per aptX-Bluetooth zu übertragen, sondern erlaubt Zugriff auf Musikdienste via WLAN. Das Escape P6 Air ist kompatibel mit Apple Airplay, unterstützt Roon, Spotify Connect, ChromeCast und hat den Internetradio-Service „Airable Radio“ bereits an Bord. Für hochwertige Musikwiedergabe per Streaming unterstützt das P6 Air auch verlustfreie Daten wie FLAC oder DSD und akzeptiert auch HiRes Audio-Formate bis 192 kHz/24 Bit. Wir haben es beim P6 Air also mit einem ausgewachsenen HiFi-Streaming System zu tun, der mit seinen Features nahezu jedes andere mobile Soundsystem bei weitem übertrifft. Wird das Escape P6 Air in ein bestehendes Netzwerk mit weiteren smarten Audio-Komponenten wie zum Beispiel das Sonoro Meisterstück oder Maestro eingebunden, können Playlist gleichzeitig in unterschiedlichen Räumen gehört werden, während man ohne Unterbrechung der Wiedergabe das P6 Air einfach mit in den Garten nehmen kann. Perfekt für lauschige Gartenpartys, die draußen und gleichzeitig auch im Haus stattfinden.

Wir gönnen dem Escape P6 Air nach dem Auspacken erstmal eine vollständige Akkuladung über den 230 Volt-Anschluss auf der Geräteunterseite. So können wir das Soundsystem später auch mobil und völlig autark einsetzen. Mit vollen Akku starten wir zuerst das Setup und die Einbindung in unsere WiFi-Netzwerk. Hierzu dient die bekannte und unkomplizierte Google-Home-App. Einmal ins WLAN eingebunden, lässt sich das P6 Air über die Escape Remote App steuern. Hier stehen umfangreiche Quellen und Streamingdienste zur Auswahl, neben QBOUZ, Apple Music, Spotify, Tidal, Roon. Deezer, oder Youtube Music bietet Escape auch den Internetradiodienst „airable“. Radiostationen lassen sich als Favoriten auf die drei Preset-Tasten am Gerät legen, so dass auf simplen Tastendruck der Lieblingsradiosender ertönt. Über Airplay kann auch direkt aus einer Musik-App – wir haben Tidal genutzt – auf das P6 Air gestreamt werden. Steht mal kein WLAN zur Verfügung, beispielsweise im Stadtpark, empfängt das P6 natürlich auch Musikdaten per Bluetooth. Sowohl die Sensortasten am Gerät als auch die App funktionieren absolut problemlos und verzögerungsfrei, die Bedienung des Escape P6 ist ein echtes Kinderspiel. Wir starten unseren Hörtest mit einem Rocksound von John Watts, gestreamt über Tidal in 16 Bit / 44 kHz FLAC Format. „One Voice“ von John Watts klingt dabei satt und druckvoll, vor allem beeindruckt die Klangfülle im ganzen Raum, denn das Escape P6 Air schafft es tatsächlich auch die hinterste Raumecke akustisch auszuleuchten. Für etwas mehr Tiefbass im Gesamtsound schalten wir den 5-Band Equalizer aus der Remote App dazu. Dieser bietet neben einigen Presets auch die Möglichkeit, nach eigenem Geschmack die Soundbalance des P6 Air zu verändern. Allzu viel haben wir nicht regeln müssen, denn das Escape P6 Air spielt schon in der EQ-Neutralstellung ausgewogen und glasklar. Auch unter reinen HiFi-Aspekten kann das Escape P6 Air überzeugen, denn auch Aspekte wie räumliche Abbildung und unverfälschte Klangfarben hat das P6 Air beachtlich gut im Griff. Wir tragen das P6 Air am Tragegriff ins Freie und wechseln auf Akkubetrieb, auch hierbei sind keine Einbußen bei Lautstärke oder bei der Soundqualität erkennbar. Via App schalten wir auf den Radiodienst airable um und lassen den Livestream von Radio Bob laufen – satter Sound und perfekt für eine rockige Gartenparty.