Gehäuse
Erhaben und mächtig wirkt sie, die nuVero 14. Mit einer Gesamthöhe von über 143 Zentimetern überragt sie so ziemlich alles, was im AV-Magazin-Testraum steht. Auch dem Gewicht darf man mit gutem Gewissen ein Superlativ zuschreiben. 52 Kilogramm Lautsprecher pro Seite, das kann sich sehen lassen. Um ein Paar nuVero 14 für den Transportweg zu sichern, werden die Lautsprecher direkt per Europalette geliefert. Wer sich die nuVero 14 kauft, sollte demnach für das Auspacken und Aufbauen einen guten Freund an der Seite haben.
Grund für das hohe Gewicht ist das extrem stabile Gehäuse. Der aus mitteldichtem Faserholz MDF gefertigte Korpus ist sehr penibel gearbeitet. Neben dem offensichtlichen Materialeinsatz schlummern im Gehäuseinneren zahlreiche Querversteifungen, die der nuVero 14 zusätzlich Stabilität verleihen. Die dickwandigen Holzpaneele ergeben zusammen mit den innen liegenden Verbindungen einen sehr massiven Materialverbund, der unanfällig gegenüber Körperschallschwingungen ist. Ziel ist, die von den Konustönern an den Korpus übertragenen Luftdruckdifferenzen und somit entstehenden Materialresonanzen auf ein Minimum zu reduzieren. Und das erreicht man mit ausreichend bemessener Gehäusemasse und Stabilität.
Von außen betrachtet, wirkt die nuVero 14 dennoch nicht klobig oder erschlagend. Grund dafür ist die geschickte Formwahl der Schallwand. Große, runde Fräsungen an den vertikal verlaufenden Kanten machen nicht nur optisch einen guten Eindruck, sondern optimieren effektiv das horizontale Abstrahlverhalten. Würde Nubert eine unbearbeitete, kantige Schallwand verwenden, würden sogenannte Schallschatten hinter den Frontkanten entstehen, die das frequenzabhängige Pegelverhalten negativ beeinflussen würden. Nicht so bei der uVero 14.
Hinter der nach außen gewölbten und stark abgerundeten Schallwand sitzt der hintere Lautsprecherkörper. Im Gegensatz zu der hochglänzenden Front verfügt der Korpus über eine samtig matte Oberfläche. Das als Nextel bekannte Material kommt auch beim Automobil- und Flugzeugbau zum Einsatz, da es hohen mechanischen und thermischen Beanspruchungen über einen langen Zeitraum standhält.
Je nach persönlichem Geschmack und Einrichtungsstil darf der Kunde aus drei verschiedenen Oberflächenausführungen wählen: Schwarz, Perlweiß und Mocca. Die Schallwand funkelt durch die Verwendung eines hochglänzenden, sauber aufgetragenen Metallic-Lacks, während sich der hintere Korpus mit seiner mattierten Nextel-Optik dezent im Hintergrund hält.
Um dem Lautsprecher ausreichend Standfestigkeit zu bereiten, thront die 143 Zentimeter hohe nuVero 14 auf einem Paar Traversenfüßen. Die gewichtigen Ausleger sind aus massivem Metall gefertigt und vergrößern die effektive Standfläche in der Breite, was zusätzliche Stabilität gewährleistet.
Wer sich mit den im Lieferumfang enthaltenen, mit Filz überzogenen Metall-Tellerfüßen nicht zufrieden gibt, kann im Zubehörprogramm aus zwei verschiedenen Bodenanbindungen wählen. Eine nützliche Investition sind die Rollenfüße nuMove, die bei Bedarf unter die Metallausleger geschraubt werden und 99 Euro pro Lautsprecherpaar kosten. Die nuSpikes werden für 119 Euro angeboten und empfehlen sich vor allem dann, wenn die Gehäusemasse der nuVero 14 fest mit der Bodenmasse verbunden werden soll.
Um die in der Schallwand verbauten Chassis vor mechanischen Beschädigungen oder unerwünschten Blicken zu schützen, kann das mitgelieferte, farblich zum Gehäuse passende Metallabdeckgitter montiert werden.