Im Zentrum des Geschehens
Noch einfacher und schneller geht’s wohl nicht - doch! Mit Mobilgeräten, die über die Near Field Communication (NFC)-Technologie verfügen, kann mittig auf die Oberseite des Core getippt werden - daraufhin stellt er von ganz alleine eine Bluetooth-Verbindung her! Auf die gleiche Weise lässt sich ein Core im Standby-Modus zuvor einschalten und in den Bluetooth-Betrieb versetzen. Die Konnektierungsvariante über NFC hat Priorität gegenüber zum selben Zeitpunkt bestehenden Bluetooth-Kopplungen mit anderen Geräten.
In Sachen Multiroom kann der Core noch mehr: Die vorhandenen Einheiten lassen sich auf bis zu vier Kanälen, die einen eigenen Multiroom-Verband bilden, gruppieren. Um weitere solcher Multiroom-Netzwerke zu nutzen, muss man allerdings etwas mehr Hand anlegen: Man trennt die Stromverbindung bei allen fraglichen Cores und entfernt deren Funkmodul auf der Rückseite, danach stellt man per Schiebeschalter den Kanal 2, 3 oder 4 ein und steckt schließlich die Funkmodule wieder in den Slot.
Der Core ist ergo vielseitiger, als es zunächst erscheint und da ist noch mehr: Er hat einen USB-Lade-Ausgang, so dass Mobilgeräten während des Musikbetriebs nicht die Puste ausgeht. Außerdem kann er als Freisprecheinrichtung dienen, um diese Funktion zu aktivieren, betätigt man fünf Sekunden lang gleichzeitig die Ein-/Aus-Taste und die Quell-Taste. Darüber hinaus bietet The Core einen optischen Digital-Eingang, an den sich zum Beispiel Video-Quellen wie ein Apple TV oder eine Set-Top-Box anschließen lassen. Auch kabelgebundene Tonquellen finden Anschluss: Dafür steht ein analoger 3,5mm-Klinken-Eingang bereit, für HiFi-Komponenten mit RCA-Ausgängen muss ein Adapterkabel genutzt werden.
Apropos HiFi: Dank der Class 1-Bluetooth-Schnittstelle und dem stabilen 5GHz-Funknetz kommt der Core mit Streams bis zu einer Auflösung von 24 Bit / 192 kHz klar. Aber spielt das bei einem portablen Lautsprechersystem überhaupt eine Rolle? Durchaus, wenn man von den Zahlen einmal absieht und an höherwertige Files denkt, denn The Core hat es auch klangtechnisch in sich: Fünf integrierte Spezialtreiber in drei verschiedenen Anordnungen sorgen zusammen mit mehreren DSPs und einem 120 Watt-Verstärker nicht nur für überraschend viel Dampf. Tatsächlich erklingt Musik gekonnt abgestimmt und fein aufgelöst, Nuancen werden sehr gut herausgearbeitet, sogar einzelne Schallereignisse sind räumlich innerhalb des Klangbildes sehr gut differenziert. Diese gelungene Mischung aus Party-tauglicher Durchsetzungsstärke, Sweet Spot-freiem Raumklang und highfideler Spielweise ist auch dem Prinzip der so genannten Wellenfeld-Synthese zu verdanken, mit dem das Treiber-Quintett des Core arbeitet. Überdies sorgt der Downfire-Tieftöner für eine kraftvolle, trockene Basswiedergabe, die ein echtes Fundament gibt - wem das noch nicht genügt, sei zusätzlich der Core Sub empfohlen.