Installation und Ausstattung
Sofort einsatzbereit ist die große Devise des Raumfeld Sounddecks. Nach dem Auspacken platziert man ihn auf dem Sideboard, stellt den Fernseher darauf, verbindet das Stromkabel mit der Steckdose und das im Lieferumfang befindliche HDMI-Kabel mit dem Fernseher. Das war’s, um schon den TV-Ton in besserer Qualität zu hören. Voraussetzung für die HDMI-Verbindung ist der Audio-Return-Channel (ARC), der bei neueren TV-Geräten mittlerweile Standard ist und über den neben dem Tonsignal auch Steuerfunktionen gesendet werden. Dann schaltet das Sounddeck automatisch zusammen mit dem TV ein und aus und die Lautstärke kann wie gewohnt mit der TV-Fernbedienung gesteuert werden. Im unserem Test in Verbindung mit einem Panasonic-TV funktionierte dies auf Anhieb und einwandfrei. Tipp: bei den meisten TV-Geräten muss diese Funktion im Menü aktiviert werden - bei Panasonic heißt dies Viera Link. Verfügt der TV nicht über die ARC-Option, nutzt man den optischen oder analogen Eingang des Raumfeld Sounddecks. Auf mehr Eingänge verzichtet Raumfeld allerdings. Will man auch den Ton eines Blu-ray Players über das Soundsystem abspielen, verkabelt man ihn wie gehabt direkt mit dem TV, von dem das Tonsignal zum Raumfeld geleitet wird. Darüber hinaus gibt es an der Rückseite noch einen USB-Anschluss sowie einen richtigen Ein- und Ausschalter. Den weiteren Möglichkeiten der Musikwiedergabe widmen wir uns auf der nächsten Seite.
An inneren Werten ist das Sounddeck ähnlich aufgebaut wie die Soundbar/Subwoofer-Kombination. Für den Mittel-/Hochtonbereich stehen insgesamt sechs Breitbänder zur Verfügung, von denen vier nach vorne, je einer nach rechts und links abstrahlen. Die Raumfeld-eigene Wellenfeld-Technologie will für detailreichen und raumfüllenden Klang sorgen. Im Tieftonbereich sorgen zwei 130-mm-Chassis, die nach dem Downfire-Prinzip arbeiten, für ordentlich Druck. Hier liegt auch der Unterschied zur Soundbar/Subwoofer-Kombination, bei der der Woofer über drei Chassis verfügt, für die aber auch 300 Euro mehr zu bezahlen sind.
Auf den in fast allen Konkurrenzmodellen eingesetzten Dolby Digital-Decoder verzichtet Raumfeld. Nicht tragisch bei einem Stereo-System, so meinen wir, wenn man den passenden Fernseher dazu besitzt. Da in der Regel alle HD-Sender ihr Tonsignal in Dolby Digital ausstrahlen, muss der TV in der Lage sein, dieses Signal in ein Stereo-Signal zu wandeln - sonst bleibt Raumfeld stumm. Im Menü des Fernsehers, sofern er dazu in der Lage ist, findet man dies meistens unter den Toneinstellungen. Bei Panasonic schaltet man beispielsweise von Auto auf PCM um, bei einigen anderen Herstellern heißt dies Stereo. Im Test mit unserem Panasonic-TV der 7er-Serie funktionierte dies bei TV-Ton und fast allen Internet-Angeboten einwandfrei. Lediglich beim Streaming-Dienst Netflix blieb das Sounddeck stumm, da der TV die Wandlung nicht hinbekam.