Installation und Bedienung
Der LTDN50K321UWTSEU führt Schritt für Schritt durch die Erstinstallation. Auch die Netzwerkkonfiguration wird übernommen. Wer weiß, dass man dabei die zusätzlichen Netzwerkangaben ignorieren und einfach auf „Weiter“ drücken darf, der startet schon bald die ersten Internetdienste. Vergleichbares gilt für die Senderinstallation, bei der das Menü es ebenfalls gut meint und mit vielen zusätzlichen Infos ein wenig verwirrt. Überraschend wirkt, dass die anschließend gefundenen Sender nicht vorsortiert sind, sondern man das große Durcheinander selbst bändigen muss. Sehr hilfreich sind dabei die Filterfunktionen des Hisense, mit denen man die gewünschten Programme schnell findet, sowie die vier komfortabel erstellbaren Favoritenlisten.
Insgesamt ist das Menü angenehm einfach und meist übersichtlich gestaltet. Herausragend ist dabei die Idee, in der ersten Menüseite einen „Verlauf“ zu integrieren. Dieser listet die zuletzt besuchten Einstellungsoptionen auf, sodass sie ohne Umwege direkt wieder ansteuerbar sind und man seine Korrekturen fortsetzen kann. So entschuldigt man auch noch lieber die leicht verzögerten Reaktionen auf Befehle, sowie die an einzelnen Stellen nicht ganz durchgehaltene Bedienlogik.
Leichte, aber ebenfalls noch tolerierbare Bedienverzögerungen gibt’s auch beim Aufruf der smarten Seiten, die ins Internet führen. Die Apps starten dennoch zuverlässig und liefern Internetkost aller Art. Vermissen dürften Vielnutzer die Möglichkeit, Favoriten-Apps anzulegen, die man schnell auffindbar auf der Startseite platziert. Man hat stattdessen stets etwas umständlich den „Store“ aufzusuchen.
Archivaufnahmen mit der angedockten Festplatte starten anstandslos und lassen sich über den gut gestalteten, nach Favoritensendern sortierbaren SI-Programmführer einfach planen. Der Aufruf der Archivkost dagegen gestaltet sich umständlich über das USB-Ordnersystem samt kryptischer Bezeichnung der Sendungen. Timeshift funktioniert ebenfalls nicht ganz wie erwartet. Die Elektronik pausiert nur mit nicht praxisgerechter Verzögerung. Und beim Abspielen kommt es nach Szenensprüngen immer wieder vor, dass Bild und Ton nicht synchron sind. Über die Aufnahmefunktion lässt sich leider ebenfalls nicht zeitverzögert schauen: Während Aufzeichnungen stehen keinerlei weitere Bedienoptionen oder andere Services zur Verfügung. UHD-Aufnahmen vom Astra-UHD-Demokanal schließlich klappten in keinem der möglichen Aufzeichnungsmodi.
Die HbbTV-Dienste der Programmanbieter konnten wir im Test nicht über die Red-Button-Funktion aufrufen. Im Internetportal allerdings stellten sich die Mediatheken und anderen HbbTV-App-Services erfolgreich und anstandslos zur Verfügung.
Dass der UHD-Hisense den UHD-Demokanal von Astra anstandslos darstellt, ist ein großer Pluspunkt. Obgleich nicht in der Ausstattungstabelle angegeben, scheint der TV zukünftige UHD-TV-Programme bestens zu empfangen.