Praxis
Der integrierte Tuner, der im übrigen auch bei der kleineren Anlage vorhanden ist, verfügt über gleich 30 Stationsspeicher für UKW sowie 15 für die kaum noch benötigte Mittelwelle. Dank RDS wird der Sendername im Display angezeigt. Das Radio-Daten-System bietet aber noch mehr: Auf Wunsch wird der Radiotext angezeigt sowie eine Genre-Suche ermöglicht. Aber nur, wenn diese Signale auch vom Programmanbieter ausgestrahlt werden. Der CD-Player liest neben herkömmlichen Audio-CDs selbstverständlich Gebranntes von CD-R und CD-RW. Auch mit MP3s und dem WMA-Format gibt es keine Probleme. Nicht alltäglich ist die Kopierfunktion im Zusammenhang mit dem CD-Spieler. Auf Knopfdruck können Songs direkt auf ein USB-Medium wie beispielsweise einem Stick kopiert werden. Praktisch, will man seine Musik zu Freunden mitnehmen. Die Musik von CD wird dabei in ein MP3-Format mit 192 kbps konvertiert. Natürlich kann man auch bereits auf USB aufgenommene Musik über das JVC-System abspielen.
Richtig Spaß macht die JVC dann aber mit iPad & Co. Für iPod und iPhone steht ein immer zugänglicher Dock bereit, an den man seinen kleinen mobilen Spieler einrastet. Dann spielt man die Musik direkt über die Anlage und surft durch seine Titel mit Hilfe der kleinen Fernbedienung. Playlisten kann man leider nicht über das JVC-System auswählen, da nutzt man den Touchscreen des Players. Besitzt man einen iPod touch oder das iPhone – jeweils mit großem Display – kann man den Player zudem in die Waagerechte drehen, um Filme in vernünftiger Größe zu schauen. Vor dem CD-Laufwerk befindet sich darüber hinaus die Verbindungsmöglichkeit für das Apple-Tablet. Dieses wird quer eingelegt und über einen auf Knopfdruck herausspringenden Dock verbunden. Dieser ist jedoch etwas wackelig und das Andocken mit ein wenig Fingerspitzengefühl verbunden. Danach ergibt sich die gleiche Funktionalität wie beim iPhone, wobei es über das iPad deutlich mehr Spaß macht, einen Film zu schauen und den Ton über die JVC zu hören. Darüber hinaus kann man das System über den Video-Ausgang auch an einen TV oder Monitor anschließen, um dort die Filme anzuschauen. Die Qualität über die FBAS-Videoleitung ist natürlich nicht mit einem „richtigen“ HD-Film zu vergleichen. Insgesamt macht die kleine JVC einen guten Eindruck – an Funktionalität ist kaum etwas hinzuzufügen, die Bedienung per Infrarotgeber oder am Gerät geht leicht von der Hand. Die kleinen Boxen liefern mit ihrem Vollbereichslautsprecher angesichts ihrer Größe und des geringen Preises des Systems eine ordentliche Qualität, die naturgemäß nicht mit einer ausgewachsenen HiFi-Anlage zu vergleichen ist. Für Arbeitszimmer, Küche, Wohn- oder Kinderzimmer ist der Allrounder UX-VJ5 durchaus eine Empfehlung.