Technik
Die KEF R5 ist ein passiver Standlautsprecher nach Dreiwegeabstimmung. Im Bassbereich kommen zwei Konustöner mit je 13 Zentimeter Durchmesser zum Einsatz. Wie der Mittel- und Hochtöner arbeiten sie über leichte, steife und dämpfende Aluminiummembrane. Für den nötigen Schub im Bassbereich arbeiten die zwei Töner in ein Reflexvolumen hinein. Die dafür erforderliche Belüftung ist in Form zweier Tunnelöffnungen sichergestellt, die in der Rückseite eingebaut sind. Das technische Highlight der R-Serie ist aber das legendäre Uni Q-Chassis. In der R5 kommt der neueste Entwicklungsschritt dieses überragenden Mittelhochtöners zum Einsatz. Das von KEF entwickelte Koaxialchassis der 12. Generation kommt dem Ideal einer Punktschallquelle so nah, wie keine andere Abstrahltechnik. Wie sich das im Klang bemerkbar macht, lesen sie im nächsten Abschnitt.
Klangqualität
Beim Klangtest offenbart die R5 sofort ihre feindynamischen Qualitäten. Der Klang ist lupenrein und klar, gefällt mit guter Breitbandigkeit und solidem Tiefgang. So tönen die beiden Basschassis auch bei gehobenen Pegeln impulsiv und druckvoll. Wer den Tiefbassanteil im Klangbild reduzieren möchte, um zum Beispiel der gegebenen Raumakustik Rechnung zu tragen, kann die beigelegten Schaumstoff-Stopfen in die Reflexrohröffnungen stecken. Dann wird die Tunnelfrequenz des jeweiligen Rohres leiser, was dem Klangbild in kleinen Räumen zugutekommen kann. Der vom Uni Q-Töner gewandelte Mittel- und Hochtonbereich ist eine Wonne. So bestechen selbst komplexe Orchesterensembles mit extrem authentischer Raum- und Bühnendarstellung. Dabei tönt jedes Instrument an seinem angestammten Platz, klingt tonal ausgewogen und absolut stimmig. Dank der ausgezeichneten akustischen Phase des Koaxialtöners Uni Q kommen auch Gesangsstimmen hervorragend zur Geltung. Der Sound ist ungemein konsistent, dicht und informationsreich, was nicht zuletzt der erstklassigen Schall-Wandlung und -Verteilung des Uni Q zu verdanken ist.