Klang
Für den Hörtest kommen verschiedene Musikrichtungen zum Einsatz, um das gesamte akustische Können der nuLine 84 zu erfassen. Den Anfang macht Bob Minzer mit One Music. Das anspruchsvolle Jazz-Stück bietet eine hervorragende Auflösung und exzellente Feindynamik. Da lässt die kleine Nubert nicht lange bitten und präsentiert eine lupenreine Klangvorführung der Extraklasse. Der Hochtonbereich klingt herrlich fein und differenziert, sodass die Obertöne von Klavier und Saxofon wunderbar frei und offen klingen. Der Kontrabass unterstützt das klangliche Geschehen mit extrem durchgezeichneten Druckverläufen. Das ist Dynamik vom Feinsten. Selbst im untersten Frequenzkeller verheimlicht die nuLine 84 nicht das kleinste Detail, serviert abgrundtiefe Tonumfänge mit wohldosiertem Druck. Begeisterungsfähigkeit beweist die kleine Standbox auch bei Sven Väths Harlequin Meditation. Die effektvollen Synthesizer-Klänge werden vom schwäbischen Lautsprecher mit breiter und tiefer Räumlichkeit wiedergeben. Bestleistungen zeigt die nuLine 84 auch in puncto Tonalität und Phasentreue. Selbst unter seitlichen Abhörwinkeln trumpft die kompakte Standbox mit einem breitbandigen und homogenen Klangcharakter auf. Bei Mancinis „Pink Panther“ von Telarc-CD werden in der halligen Aufnahme sämtliche Musikinstrumente sauber herausgezeichnet, ohne zu verwischen. Dabei fällt kein Frequenzband unangenehm auf, nichts spielt sich in den Vordergrund. Und in Bezug auf Pegelfestigkeit kann der kleinen Schwäbin niemand so schnell etwas vormachen. Wer einen potenten Verstärker besitzt und einmal kräftig am Lautstärkeregler dreht, kann dank 420 Watt Musikbelastbarkeit beruhigt ausgelassene Pegelorgien mit seiner Lieblingsmusik feiern. Die nuLine 84 klingt einfach so, wie sie aussieht: kraftvoll, kompakt und schnörkellos.