Wir beginnen den Hörtest mit einem bunten Mix aus aktueller Pop- und Rockmusik. Dabei gefallen die F-120 bereits ab den ersten Spielminuten mit einem angenehm breitbandigen und erfrischend lebendigen Klang. Die tonale Abstimmung erlaubt ermüdungsfreies Hören über viele Stunden, da sich kein Frequenzbereich in den Vordergrund drängt. Bei Bruno Mars` samtig-rauchiger Stimme überzeugt die Mittelhochton-Kombination mit einem ausdrucksstarken und präsenten Charakter. Die Kalotte löst sauber auf und brilliert mit detailgetreuer Feinzeichnung, die das Klangbild nach oben öffnet. Dabei verzichtet die Taga bewusst auf überzogene Effekthascherei. Zwar klingt sie je nach Musikstil mal mehr, mal weniger verspielt, verliert aber zum Glück nie den Bezug zur Authentizität.

Im Bassbereich erstaunt die schlanke Box mit unerwartet wuchtigen und kräftigen Bässen. Der Tiefgang ist gemessen am Gehäusevolumen sehr gut. So klingen die Bassdrums aktueller Dancefloor-Produktionen wunderbar satt und erdig, was auch ein Verdienst der unkonventionellen Bassreflexabstimmung ist. So werden selbst bei Snoop Lions neuem Album „Reincarnated“ sprunghafte Kickbässe, die von abgrundtiefen Baselines untermalt werden, agil und temperamentvoll übertragen.

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