Ausstattung und Bedienung
Smart-TV pur: Mit dem Mobiltelefon verbinden und Inhalte teilen, per Bluetooth-Funk eine Soundbar anbinden, Filme von den bekannten VoD-Anbietern abspielen – der Alltag mit dem 65B8SLC ist so multimedial wie abwechslungsreich. Dabei sammelt die Elektronik nach entsprechender Erlaubnis des TV-Guckers Nutzungsdaten und generiert daraus Empfehlungen zu Film- und TV-Angeboten.
Teil des Entertainments ist die Sprachsteuerung mit dem Google Assistant und dem hauseigenen ThinQ-Manager. Das Mikrofon in der Magic-Remorte-Fernbedienung stellt den Kontakt her, und der LG-TV entscheidet selbst, welcher der beiden Helfer einspringt. Dabei ist ThinQ eher für die TV-Steuerung, der Google Assistant eher für die Suche im Internet gedacht. Die Spracherkennung ist bestens, im Test verstand die Elektronik praktisch jedes Wort. Manchmal unterschied die Intelligenz nicht richtig zwischen TV-Steuerbefehl und Internet-Sucheingabe. Dann half die Navigation per Tastenbefehl weiter. Mit ein wenig Übung macht die Sprachkommunikation mit dem LG auf jeden Fall Spaß.
Dasselbe gilt für die Steuerung per „Pointer-Cursor“. Aus dem Handgelenk heraus navigiert man einen roten Punkt über den Schirm und ruft über ihn die Optionen auf. Das ist ein neuartiges Bediengefühl. Uns störte dabei allenfalls etwas, dass sich die Funktion schnell deaktivierte und man den Pointer immer wieder aufrufen musste. Alternativ bedient man alles ganz klassisch per Cursorkreuz und den anderen Tasten der Fernbedienung. Mit Apps ist dies ohnehin oft die einzige Option, da sie auf den Pointer-Cursor nicht reagieren.
Das Menü ist insgesamt übersichtlich aufgebaut, obgleich die Wege zu den Bild- und sonstigen Grundeinstellungen etwas lang ausfallen. Auch die Senderorganisation könnte etwas einfacher zu bewerkstelligen sein. Insbesondere fehlt für das Zusammenstellen der Favoritenlisten die Möglichkeit der alphabetischen Senderreihung. Einen Filter für UHD-Sender vermissten wir ebenfalls, sie fanden wir schließlich erst kurz vor Programmplatz 2400...
Für Sie an dieser Stelle ein Tipp: Die aktuellen UHD-Sender stöbert die Elektronik nur mit der Installationseinstellung „Vollständige Suche“ auf. Und noch ein weiterer: Im Test waren nach der Sendersuche Bild und Ton nicht ganz Synchron. Im Ton-Menü unter „AV Synch.“ aktivierten wir „Bypass“, ab da war der Fehler behoben.
Im Multimedia-Alltag servierte der LG dann allerdings alle Dienste formvollendet und prompt. Uns fiel dabei der Programmführer auf, der viel Information pro Seite bietet, indem er die hohe Auflösung des Bildschirms nutzt. Dabei präsentiert er zur weiteren Übersichtlichkeit auf Wunsch nur die Programme der erstellten Favoritenlisten. Besonders komfortabel wirkt, dass die Programminfos jeweils schnell geladen sind und die Elektronik sie sammelt, ohne dass man in den jeweiligen Sender schalten muss.
Schnell geht’s auch beim Zappen voran. Mit meist knapp unter drei Sekunden wechselt man zwischen Full-HD-, mit drei bis vier Sekunden zwischen UHD-Sendern. Damit liefert der LG die derzeit üblichen Bestleistungen.