LG HU615U Cine Beam S im Test:Kompakt und mobil für die Ultrakurzdistanz
Um ein möglichst großes Bild an die Leinwand werfen zu können, benötigen die meisten Beamer einen gewissen Abstand zur Projektionsfläche. Anders ist das bei sogenannten Ultrakurzdistanz-Beamer, die schaffen das aus nur wenige Zentimetern Abstand. LG hat nun mit dem HU615U Cine Beam S einen ganz besonderen Beamer vorgestellt; der ist kompakt, leicht, und verfügt über besagte Ultrakurzdistanz-Optik. Der Cine Beam S ist der erste portable Ultrakurzdistanz-Beamer von LG.
Testbericht von Thomas Johannsen29. Nov. 2025, Fotos: Hersteller, AV-Magazin
Der HU710PB, beziehungsweise Cinema Beam Q, war auch schon tragbar, musste jedoch in gebührlichem Abstand von der Leinwand platziert werden. Demgegenüber benötigt der HU615U Cine Beam S für eine Projektion mit einer Bilddiagonalen von etwa 80 Zoll lediglich einen Abstand von wenigen Zentimetern zur Leinwand. Mit seiner Stellfläche von 11 x 16 Zentimetern und dem geringen Gewicht von weniger als zwei Kilo lässt er sich quasi überall mit hinnehmen und flexibel platzieren. Das Stativgewinde im Boden, sowie die Möglichkeit, ihn mit einer Powerbank zu versorgen, erweitert die Einsatzmöglichkeiten des kompakten Beamers enorm. Für den Outdoor-Einsatz oder auf rauem Untergrund liegen dem PU615U sogar kleine Gummifüßchen bei, die über die Ecken gesteckt werden können, als Schutz oder Rutschsicherung.
- Der CineBeam S ist kompakt gebaut, und wiegt keine zwei Kilo, sodass er quasi überall mit hingenommen werden kann und ruckzuck aufgebaut ist, unten drunter gibt es sogar ein Stativgewinde (Bild: LG)
Durch die kleine Stellfläche und das geringe Gewicht lassen sich der Abstand und damit die Bildgröße, sowie die Bildgeometrie mit etwas Fingerspitzengefühl schon so gut anpassen, dass die automatische Trapez-Korrektur und der Autofokus es nicht allzu schwer haben, das Bild gerade zu richten und die Schärfe auf dem Punkt zu bringen. Man kann anschließend auch per Hand nachbessern, was unter Umständen notwendig ist, wenn die Projektionsfläche nicht ganz eben oder gerade ist.
- Neben der HDMI-Schnittstelle hat der Cine Beam S gleich zwei USB-C-Buchsen auf der Rückseite; hier kann ein USB-Stick zum Abspielen angeschlossen werden, gleichzeitig bleibt eine frei fürs Netzteil oder eine optionale Powerbank (Bild: LG)
- Die Spezialoptik sitzt, wie bei Ultrakurzdistanz-Beamern üblich, an der Oberseite hinter Glas (Bild: LG)
Ansonsten hat der Cinebeam S das Bild schnell eigenständig ausgerichtet und scharf gestellt. Als Quellen stehen selbstredend WLAN und eine HDMI-Schnittstelle zur Verfügung, auch dem per USB angedockten externen Datenträger ist der LG nicht abgeneigt. Eine der beiden USB-C-Buchsen ist für die Stromversorgung über das mitgelieferte Netzteil, oder eine optionale Powerbank vorgesehen. Diese sollte eine Leistung von mindestens 65 Watt abgeben können, die Laufzeit des Beamers hängt dann natürlich von der Kapazität der Powerbank ab.