Loewe klang mr3 und klang mr5 im Test:Durchstarten zum smarten Multiroom-System
Loewe hat mit der klang mr Serie eine ganze Reihe Wireless-Lautsprecher im Programm, neben unterschiedlich großen Lautsprechern gibt es sogar eine Soundbar und einen Subwoofer. Eines haben alle gemeinsam: Dank Netzwerkfähigkeit und der Integration der wichtigsten Multiroom-Konzepte lassen sie sich perfekt miteinander kombinieren und vor Allem zentral steuern. Wir haben stellvertretend die beiden Lautsprecher klang mr3 und klang mr5 genauer unter die Lupe genommen und – soviel vorab – wir sind schon gespannt auf die anderen Mitglieder der klang mr Familie.
Testbericht von Thomas Johannsen, 30. Juni 2022 Fotos: Hersteller, AV-Magazin
Der klang mr5 und der klang mr3 sind zwei Lautsprecher eines Trios, die alle im geichen gleichen Pyramiden-Design gehalten sind. Der Unterschied liegt lediglich in der Größe und der damit einhergehenden Chassis-Bestückung. So verteilt der klang mr3 seine 150 Watt Gesamtleistung an drei Breitbänder und einen Subwoofer. Zwei Passiv-Radiatoren sorgen zudem für den nötigen Extra Punch. Im größeren klang mr5 ist mehr Platz, der bedient mit insgesamt 180 Watt zusätzlich noch drei Hochtöner. Er kommt mit nur einem Passiv-Radiatoren aus, was sicher daran liegt, dass der Sub über einen größeren Durchmesser verfügt als jener im klang mr3.
Bevor es ans Klangerlebnis geht, müssen die beiden Lautsprecher noch aufgestellt und installiert werden. Einen kleinen Vorgeschmack auf die klanglichen Fähigkeiten gönnten wir uns allerdings jetzt schon, indem wir sie kurzerhand per Bluetooth vom Smartphone fütterten. Das Ergebnis kann sich schon hören lassen, macht aber auch deutlich, dass die beiden Loewe Lautsprecher als reine Bluetooth-Boxen deutlich unter ihren Möglichkeiten bleiben.
Systemoffen und vielseitig
Für eine Multiroom-Installation müssen die Lautsprecher erstmal ins Netzwerk eingebunden werden. Das funktioniert am Besten über die WPS-Funktion, die meisten modernen Router beherrschen diese sichere Art der Verbindung auf Tastendruck. Wir wollten die beiden Boxen außerdem dann via Android Smartphone mit DTS Play-Fi steuern. Während die Integration ins Netzwerk keine Hürde darstellt, ist zur Koordination mit Play-Fi mitunter etwas Geduld erforderlich.
Als einfachste Installation, zumindest mit dem Android-Smartphone, stellte sich bei uns folgende Vorgehensweise heraus: Die klang Lautsprecher binden Sie per WPS ins Netzwerk ein, anschließend starten Sie Play-Fi auf dem Smartphone um die Lautsprecher dort anzusprechen. Dabei muss das Smartphone zwangsläufig im selben Netzwerk unterwegs sein, wie die Lautsprecher (also unter der selben SSID). Wenn das nicht auf Anhieb klappt, kann sich eine kurze Deaktivierung des Smartphone WLANs oder eine erneute Verbindung der Lautsprecher per WPS als hilfreich erweisen. Statt über Play-Fi lassen sich die Komponenten auch über Airport 2 steuern, was womöglich einfacher ist, aber eben eine entsprechende iOS-Infrastruktur erfordert.
Das klingt kompliziert, ist allerdings auch der Vielfalt der Konfigurationen geschuldet, die mit den klang mr Komponenten möglich sind. Mit ein wenig Geduld bei der Installation verfügen Sie dann allerdings auch über eine stabile Verbindung.
Anders funktioniert das WDAL 2.0 Protokoll, mit dem beispielsweise mehrere Loewe Lautsprecher als Multi-Channel-System (bis zu 5.1) kombiniert werden können. Hierbei müssen diese erst mithilfe der Pairing-Taste miteinander gekoppelt werden, um danach ins WLAN eingebunden zu werden. Eine Option, die wir in den nächsten Wochen ebenfalls ausgiebig testen werden.
Außer per Smartphone lassen sich die Lautsprecher natürlich auch direkt bedienen, dazu hat Loewe oben besonders schöne Glas-Touchpanels draufgesetzt. Dort können neben der Lautstärkeeinstellung, auch bis zu fünf Favoriten abgerufen werden, erkennbar nur an fünf dezenten Punkten auf dem Panel. Auch die Quellenumschaltung, beispielsweise auf eine Bluetooth-Quelle oder den AUX-Eingang, wird hier vorgenommen.