Messebericht:Die Norddeutschen HiFi-Tage 2025
Am ersten Februar-Wochenende öffneten wie gewohnt die Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg ihre Türen - wieder einmal an einem neuen Standort. Im Hotel Le Méridien fand Deutschlands relevanteste Regionalmesse zu alter Stärke zurück, die Aussteller zeigten Produkte von rund 200 Marken aller Gerätekategorien.
Messebericht Norddeutsche HiFi-Tage 20255. Februar 2025 – Fotos: AV-Magazin
Rückblickend auf die vergangenen drei Jahre dokumentierten die Norddeutschen HiFi-Tage 2025 eine neue Konstante der Messe: Den steten Ortswechsel. Verschiedenen Umständen geschuldet, musste die Messeorganisation sich von Jahr zu Jahr nach der Pandemiepause nach neuen Hotelpartnern umsehen und konnte dieses Mal mit dem Le Méridien einen hervorragenden Veranstaltungsort für ihre Zwecke gewinnen. Das direkt an der Außenalster gelegene, stilvoll-moderne Hotel bot nicht nur das ideale Ambiente für exklusive Produkte, es ist auch bestens erreichbar und kommt mit mehren Zugangspunkten Ausstellern bei ihrer logistischen Herausforderung entgegen. Es bleibt nur allen Beteiligten zu wünschen, dass die Norddeutschen HiFi-Tage dort langfristig eine neue Heimat finden.
Verteilt auf das Foyer und sechs Etagen präsentierten mehr als 100 Aussteller Produkte von rund 200 Marken aus allen Produkt- und Preissegmenten. Außerdem bildeten zahlreiche Workshops eine breites Themenspektrum ab. Mit der gezeigten Vielfalt dokumentierten die Norddeutschen HiFi-Tage erneut ihre Relevanz und Attraktivität, die in diesem Jahr wieder erheblich mehr Besucher anlockte. Genaue Zahlen liegen seitens der Messeorganisation dieses Mal nicht vor, aber deren Einschätzung, dass die Besucherzahlen nunmehr wieder das von den Jahren bis 2019 gewohnte Niveau erreicht haben, teilen wir. Der Besucherstrom am Samstag füllte Foyer sowie sämtliche Räume und Flure und brachte zwischenzeitlich die Garderobe an ihre Kapazitätsgrenze. Auch in größeren Räumen waren fast alle Vorführungen bis auf den letzten Platz besetzt, häufig hörten Interessierte hinten stehend zu - Sonntags bot sich ein ähnliches Bild.
Wir laden Sie im Folgenden zu einem Rundgang über die Norddeutschen HiFi-Tage 2025 ein.
- Die Duisburger Manufaktur Acapella führte die »High Cellini« vor. Wer 65.000 Euro aufbringen kann, erlebt mit diesen Hörnern Zuhause Musik in unverwechselbar intensiver Weise
- Canton zeigte unter anderem seine Reference-Serie
- Wie immer wurden die Vorführungen von prägnanten Erläuterungen zu den Lautsprechern begleitet
- Die Canton Reference 3 und der Reference 7 konnten an Elektronik von AVM vollauf überzeugen
- Musikauswahl und Klang sorgten bei Canton für ein volles Haus bei jeder Vorführung
- Torge Zeilinger von Elac zeigte im Foyer den Solano BS 283.2 und den Elegant BS 312.2 mit JET 6-Hochtöner sowie den ebenfalls neuen, omnidirektional abstrahlenden Hochtöner »4Pi«
- Piega vereint vollendete Ästhetik und audiophile Klangkultur
- Die zum hauseigenen Vertrieb gehörende Elektronik von Rose ergänzt die Piega-Lautsprecher perfekt, links zu sehen der neue Streamer »RS151«
- Martin Bühler von Piega leitete die hervorragend klingenden Vorführungen
- Eine Legende ist zurück: Besucher konnten bei Revox die B77 bestaunen
- Der von Revox-Gründer Willi Studer stammende Werbeslogan trifft den Punkt, auch wenn am Ende des Tages persönliche Emotion entscheidet
- Technics hatte den neuen Plattenspieler SL-1300G im Gepäck
- Der Kompaktlautsprecher SC-X700 eignet sich dank »Space Tune« auch für die Aufstellung im Regal oder auf Sideboards
- Die Kette mit den SC-X700 und hauseigener Elektronik spielte ausgezeichnet
- Audio Reference fuhr wieder ganz groß auf und demonstrierte ein ultimatives Heimkino mit Perlisten-Bestückung
- Zum Surround-System von Perlisten gehörten auch acht Subwoofer - unbeschreiblich gut!
- Der Multi-Player UDP 900 von Magnetar sorgte im Heimkino von Audio Reference für die adäquate Zuspielung von Bild und Ton
- sonoro audio führte unter anderem die zweite Generation des »Meisterstück« vor. Besucher staunten, welch raumfüllenden Klang das kompakte System erzeugt
- Brandneu gibt es nun zum sonoro Designsystem einen passenden Standfuß in Schwarz und Silber (Preis 249 Euro)
- Ganz neu im Sortiment von sonoro ist der Plattenspieler Platinum Automatic EAS mit USB-Anschluss
- Audio Reference präsentierte eine der sicherlich teuersten Anlagen der Welt - mit Sicherheit jedoch eine der besten, davon konnten wir uns bereits am Vorabend der Messe überzeugen. Die Top-Komponenten von dCS, Dan D'Agostino, Wilson Audio und Nordost summieren sich auf circa zwei Millionen Euro und spielen überragend, Besuchern bot sich ein traumhaftes Klangerlebnis mit fantastischem Ausblick auf die Außenalster
- Eine wunderbare Aussicht bot auch die Heritage-Bar im siebten Stock des Le Méridien
- Melanie Fritsch-Schuster und Patrick Friedrich von WBT standen den zahlreichen Besuchern gern Rede und Antwort rund ums Thema Steckverbinder
- »The New Reference« von Thorens: Ein monumentales Werk analoger Hightech, das die superlative Anlage bei Audio Reference passend ergänzte
- Vinyl-Kultur spielte selbstverständlich vielerorts eine große Rolle und Transrotor hat aus nachvollziehbaren Gründen eine treue, wachsende Fangemeinde
- Auf besonderes Interesse stieß der Bellini mit Schieferzarge, der im vergangenen Mai in München erstmalig gezeigt wurde
- Bea Manley, Chefin des Labels BEC Recordings, bewies sicheres Gespür bei der Musikauswahl in den Vorführungen bei Audio Reference
- Das zweite Setup bei Audio Reference (VPI, dCS, VTL, Wilson Audio The WATT/Puppy und Nordost) spielte ebenfalls auf überragendem Niveau. Die nur mit vorheriger Anmeldung am Messe-Infostand zugänglichen Vorführungen waren bis auf den letzten Platz besetzt
- AVM-Elektronik steuerte den PMC Fenestria an und bot ein hervorragende, souveräne Darbietung
- AVM-Chefingenieur Nico Schneider zeigt uns den Power Conditioner PC 5.3, der die Netzqualität in seinem Display anzeigt
- Mika Dauphin, Chef des Vertriebs 3H, führte Elektronik und Kompaktlautsprecher mit zwei Subwoofern von Steinway vor, die Anlage spielte vorbehaltlos überzeugend und authentisch - bei Live-haftiger Lautstärke
- Reichmann Audiosysteme wird im Frühjahr dieses Jahres eine Analog-Legende wieder auferstehen lassen: Platine Verdier
- Jürgen Reichmann hatte seine eigene Platine Verdier mitgebracht
- Die bereits fertige Neuheit von Magnepan sorgte an Elektronik von Musical Fidelity für außergewöhnlich musikalisch klingende Vorführungen. Der MG-2.7i (Paarpreis 8.890 Euro) schließt eine Lücke zwischen dem MG-1.7i und dem MG-3.7i
- Die noch recht junge Manufaktur GGNTKT (gesprochen »Gegentakt«) wartet mit eigenständiger Technologie bei ihren Aktiv-Lautsprechern auf. Vorgeführt wurden beide bis dato existierenden Modelle, der kompakte M1/M1 S ( (Paar ab 8.475 Euro) und der Floorstander M3/M3 S (Paar ab 29.950 Euro) - sie spielten grandios auf
- Jan Sieveking hat eine brisante Neuheit im Programm: Die Elektronik der italienischen High-End-Manufaktur Riviera. Auch hier bekamen Besucher exzellente, involvierende Vorführungen geboten
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