Netzwerk
Spannend wird es heutzutage aber erst, wenn man die modernen Fernseher mit dem Heimnetzwerk verbindet. Auch der neue Toshiba zeigt hier einige Besonderheiten. Direkt über die Home-Taste - gut erreichbar über die Fernbedienung - kommt man auf den Toshiba Cloud-Startbildschirm. Eine Neuheit gegenüber den Vorgängermodellen bietet vor allem der MediaGuide Replay. Nachdem man diese Funktion im Menü aktiviert hat, bekommt man sozusagen seinen eigenen Fernsehsender. Falls eine USB-Festplatte zur Aufnahme angeschlossen ist, übernimmt der M7 die Arbeit der Programmauswahl. Er analysiert die persönlichen Sehgewohnheiten und zeichnet ganz automatisch dazu passende Sendungen auf. Falls man sich beispielsweise überwiegend Sportübertragungen ansieht, ist selbstverständlich auch das Sportstudio dabei, ohne dass die Sendung manuell programmiert wurde. Beim Aufruf der Aufnahmeliste sieht man zudem sofort, welche Programme automatisch mitgeschnitten wurden und welche sich der Automatik hingegeben haben. Bei unserem Praxistest, der natürlich nicht das Sehverhalten über einen langen Zeitraum erfasst, funktionierte dies schon relativ gut. Angesichts der relativ kurzen Testphase jedoch noch nicht perfekt. Aber je länger der Fernseher die geschauten Sendungen analysiert, je feiner soll die Auswahl werden. So bekommt man unabhängig vom laufenden Programm immer wieder Aufzeichnungen, die einen interessieren könnten und auf die man eventuell sonst nicht gekommen wäre oder sie einfach verpasst hätte. Da der M7 nur einen Tuner mit an Bord hat, arbeitet die MediaGuide-Replay Funktion natürlich nur, wenn man nicht gerade live schaut. Auf dem Toshiba TV Cloud-Bildschirm gibt es noch eine weitere Besonderheit. Um unteren Feld sieht man auch gleich, über welche Fernsehsendung viel getwittert wird. Das geht auch ohne Anmeldung und man ist immer auf dem Laufenden, worüber geredet wird. Darüber hinaus gibt der TV persönliche Programmempfehlungen. Diese sind aufgeteilt nach Kindersendungen, Sport, Film usw.. Die Suchfunktion erleichtert zudem das Auffinden von bestimmten Sendungen oder die Suche nach dem Lieblingsschauspieler. Dabei schaut der Toshiba nicht nur in der TV-Liste, sondern unter anderem auch im Heimnetzwerk oder im Aufnahmearchiv nach, ob etwas entsprechendes zur Verfügung steht. Zu guter Letzt fungiert der Fernseher auf Wunsch als Media-Renderer, um sich Medieninhalte aus dem Netzwerk anzuschauen. Wie heute schon fast üblich, gibt es natürlich eine App, über die man bequem den TV per Smartphone oder Tablet steuern kann. Nicht mehr alltäglich ist die Möglichkeit, eine Aufnahme auch von unterwegs zu programmieren. Dazu muss man sich per Internet einmal anmelden und die Zugangsdaten in der neuen „MediaGuide“-App von Toshiba eingeben. In unserem Test weigerte sich der TV jedoch, sich mit unserem iPad zu verbinden. Da sollte Toshiba zeitnah mit einem Update nachlegen. Zur weiteren Unterhaltung stehen darüber hinaus viele Apps bereit, die sehr übersichtlich kategorisiert sind. Von Film-auf-Abruf bis hin zu kleinen unterhaltsamen Spielen und Radiodiensten ist alles Wichtige dabei. Ein großes Lob muss man Toshiba zudem zur Gestaltung der Internet-Dienste-Seite zollen - da kommt jeder sofort zurecht.