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Nubert nuPyramide 717: Technik

Gleich zwei dieser mächtigen und extrem hubstarken Basstöner kommen in der nuPyramide zum Einsatz

Nubert hat bei der nuPyramide 717 ein wahres Feuerwerk an technischen Innovationen gezündet. So ist die Frequenzweiche ebenfalls extrem komplex geschaltet, um die insgesamt acht Töner zu einem funktionierenden und somit klangvollen akustischen Verbund zusammenzuschalten. Während das Hochtöner-Quartett aus der überragenden nuVero-Serie stammt, wurden der Tief- und Mitteltöner extra und somit eigens für die nuPyramide entworfen. Im Bassbereich kommt ein überaus hubstarkes Konuschassis zum Einsatz. Mit einem Durchmesser von 28,5 Zentimetern und einem besonders tiefen Magnetspalt für die Schwingspule gewährleistet dieser Töner eine sehr verzerrungsarme Tiefbass-Wiedergabe, und das auch bei außergewöhnlich hohen Lautstärken. Für die torsionsarme Membranführung sorgt eine extrem wulstige Gummisicke, die man in dieser Form nur von High End-Subwoofern kennt. Die Abstrahlfläche selbst ist in Sandwich-Bauweise gefertigt und besteht aus einem stabilisierenden Papierträger und einer darüber liegenden Glasfaser-Membran. Und das macht diesen Basstöner ungemein steif, dabei aber gleichzeitig leicht und dämpfend. Der darüberliegende Mitteltöner ist ebenfalls eine Maßanfertigung für die nuPyramide und misst rund 15 Zentimeter. Im Gegensatz zum Basstöner wirkt er über eine einschichtige, ebenfalls dezent schimmernde Glasfaser-Membran mit inverser Staubschutzkalotte. Da die Übergangsfrequenz zum Basstöner bei tiefen 130 Hertz liegt, ist die für einen Mitteltöner große Membranfläche so ein effektives Mittel, um die Pegelfestigkeit der nuPyramide zu erhöhen und gleichzeitig die Verzerrungen im wichtigen Grund- und Mitteltonbereich zu minimieren.

Die überaus aufwändig gestaltete Frequenzweiche ist im Sockel der nuPyramide untergebraucht und mit hochwertigen Passivbauteilen bestückt

Im Kurzwellensektor setzt Nubert auf den bewährten Hochtöner aus der nuVero-Serie. Die insgesamt vier Hochtonkalotten arbeiten über leichte Textilfaser-Membrane und spielen, je nach gewähltem Betriebsmodus, unterschiedlich hoch hinauf. Im Direktstrahler-Modus ist das vordere Dreiwegesystem aktiv. Zusätzlich ist der Basstöner auf der Rückseite gleichphasig hinzugeschaltet. Die seitlichen Hochtöner sind ebenfalls aktiv, wirken aber erst ab zirka acht Kilohertz mit reduzierter Lautstärke, was die Ortbarkeit der Hochtonstrahler bewusst einschränkt. Im Rundum-Modus tönen die vier Hochtonkalotten hingegen ab zwei Kilohertz mit vollem Pegel. Dann sind auch die Mitteltöner in der Schall- und Rückwand im Einsatz, um eine optimale Stimm- und Instrumentenwiedergabe sicherzustellen.

Nubert nuPyramide 717: Klangqualität

Die Querschnittgrafik veranschaulicht den immensen Materialeinsatz der nuPyramide

Beim Hörtest widmen wir uns zunächst der Positionierung im Raum. Durch den enormen Tiefgang der beiden großen Basstöner sollten die nuPyramiden möglichst frei im Raum stehen, um Komprimierungseffekte durch angrenzende Wandflächen und Raumecken auf ein Minimum zu reduzieren. So tönen die Standlautsprecher bei den ersten Takten von Timbalands Album Shock Value enorm druckvoll und präzise. Dabei bieten die beiden Tieftöner eine überragende Bassleistung. Diese zeichnet sich durch ein erstklassiges Dynamikvermögen aus, das vollkommen unabhängig von der Lautstärke ist. So tönen die nuPyramiden auch bei extrem tiefen Bässe und hohen Pegeln noch absolut lässig und entspannt, dabei stets super kontrolliert und feindynamisch perfekt abgestimmt. Steht der Betriebsmodus-Schalter auf Direkt, zeichnen die nuPyramiden eine wunderbar breite und dreidimensionale Bühne. Zudem begeistert das Klangbild mit einer extrem sauber dimensionierten Raumabbildung, die einzelne Instrumente eines Klassikorchesters penibel positioniert. Im Rundum-Modus öffnet sich die virtuelle Bühne nochmals in Breite und Tiefe, ohne dabei verwaschen zu klingen. Hier hat Entwickler Thomas Bien ein kleines Meisterwerk geschaffen. Die nuPyramide klingt somit stets wunderbar räumlich und dreidimensional, ohne dass das Ortungsvermögen darunter leidet. Stimmen und Instrumente können so sehr genau im Klangbild lokalisiert werden, gefallen mit authentischem Charakter und tonaler Neutralität. Und davon profitieren sämtliche Frequenzbänder. So tönt auch der Hochtöner mit seidiger Brillanz und erstklassigen Auflösungsvermögen. Somit werden die Obertöne synthetischer als auch klassischer Instrumente in all ihrer akustischen Pracht wiedergegeben. Zudem klingt die nuPyramide unglaublich temperamentvoll und agil. Voraussetzung dafür ist allerdings ein erstklassiger Verstärker. Mit ihrer recht geringen Empfindlichkeit von rund 83 Dezibel pro Watt und Meter sollten die Nubert-Lautsprecher durch sehr potenten Endstufen befeuert werden, damit sie ihr pracht- und somit kraftvolles Potenzial voll ausschöpfen können. Zudem ist dieser Schallwandler durch die schaltbare Klanganpassung besonders vielseitig anpassbar: sei es an die Raumakustik oder den persönlichen Hörgeschmack. Wer ein wenig Zeit und Muse in Auf- und Einstellung dieser Lautsprecher investiert, wird mit einer phantastischen Klangqualität belohnt.

Hier mehr zu Nubert nuPyramide 717 erfahren ...
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  • Nubert nuPyramide 717 - Technische Daten
  • Nubert nuPyramide 717 - direkt zum Testergebnis
Klang
+sehr hohes Auflösungsvermögen
+extrem breitbandige Wiedergabe
+sehr tonal-neutrale Abstimmung
+dynamisch-tiefreichender Bass
+sehr hohe Pegelfestigkeit
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