Nubert nuZeo 4 im Test:Design und Verarbeitung
Schon beim Auspacken machen die nuZeos einen gewichtigen Eindruck. Stolze 18,4 Kilogramm bringt ein einziger Lautsprecher auf die Waage. Zudem imponiert die Größe. Mit einer Höhe von 42,5 und einer Tiefe von 36 Zentimetern gehören die nuZeo 4 zu den ganz großen Kompaktlautsprechern. Zu verdanken ist das der spendablen Materialwahl der Schwaben. Denn Nubert stattet schon das „kleine“ nuZeo-Modell mit einem stattlichen 20-Zentimeter-Tieftöner aus. Resultierend daraus ist das Gehäusevolumen üppig bemessen. Dazu gesellt sich ein massiver Korpus. Dieser besteht aus einem mehrfach versteiften Holzverbund, der aufkommende Material- und somit Körperschallresonanzen im Keim erstickt. Der Lackauftrag ist exzellent, bietet perfektes Finish und erstklassiges Haptik. Wahlweise kann die nuZeo 4 in Schwarz oder Weiß bestellt werden. Die hochglänzende Oberfläche spiegelt perfekt, ist überragend verarbeitet und absolut fehlerfrei. Stark gerundete, vertikale Gehäusekanten der Schallwand sehen schick aus und vermindern klangschädliche Kantenreflexionen. Die Töner sind flächenbündig eingelassen und schließen perfekt mit der tadellosen Lackoberfläche ab. Dank der speziellen Aluminium-Korbringe kommen die nuZeo-Lautsprecher mit einer schraubenlosen, makellos-eleganten Optik daher. All das zusammen macht diese Schallwandler zu gerngesehenen Tonmöbeln, die den Wohnraum nicht nur ergänzen, sondern bereichern. Für optimalen Stand sorgen wuchtige Traversenfüße. Diese wiegen pro Lautsprecher stolze 3,8 Kilogramm und sind aus robustem Gussstahl gefertigt. Um die nuZeo 4 perfekt auf die Stellfläche anzupassen, sind pro Box vier höhenverstellbare Spikes samt passenden Konterplatten verschraubt. Wer die Lautsprecher frei im Raum aufstellen möchte, sollte sich die Bodenstative des Typs „Lautsprecherstativ nuZeo 4“ ansehen. Die massiven Boxenständer sind 69 Zentimeter hoch und kosten 400 Euro pro Paar.
X-Remote-App
Einrichtung, Bedienung und Steuerung der nuZeo-Lautsprecher geschehen über die sogenannte X-Remote-App. Das Programm von Nubert ist kostenlos für Apple- und Android-Smartphones in den entsprechenden App-Stores erhältlich. Mit ihm können einzelne nuZeo-Lautsprecher einem bestimmten Wiedergabekanal zugeordnet werden. Zudem finden sich innerhalb der App sämtliche Klangeinstellungen. Und diese sind umfangreich. So stehen hier zwei Klangwaagen zur Verfügung, die den Sound breitbandig an die persönliche Hörvorliebe anpassen. Dabei kann die Intensität für tief- und mittelhochfrequente Tonumfänge sehr präzise verstärkt oder vermindert werden. Eine weitere Klangoptimierung kann über den integrierten Fünfband-Equalizer geschehen. Zudem steht eine intelligente Loudness-Funktion zur Verfügung. Je geringer die Lautstärke, desto stärker wirkt der Filter. Nicht unerwähnt sollte der ausgezeichnete System-Hochpassfilter bleiben. Mit ihm kann die tieffrequente Leistung der nuZeo 4 bewusst reduziert werden, um basslastige Dröhneffekte zu vermeiden. Schlussendlich rundet die innovative Raumeinmessung die opulenten Soundoptionen ab. Wird die automatische Klangoptimierung namens X-Room innerhalb der X-Remote-App gestartet, geben die nuZeos ein Testsignal wieder. Dieses wird dann von dem Smartphone-Mikrofon aufgezeichnet und von der Nubert-Software analysiert. Anschließend wird der Frequenzgang im Bassbereich linearisiert und somit optimiert. Während Nutzer mit einem Apple iPhone das interne Gerätemikrofon verwenden, können Anwender mit einem Android-Mobilgerät das optionale Ansteckmikrofon, das für 39 Euro zu haben ist, nutzen.